Sport: Um den Sieg gebracht
Germania-Ringer unterlagen Gelenau – Fehlentscheidungen des Mattenleiters
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„Es war heute die beste kämpferische Leistung der Mannschaft, ein Sieg wäre verdient gewesen.“ Mit seiner Meinung stand Thomas Braune, Präsident des RC Germania Potsdam am Samstagabend nach der 18:21-Niederlage gegen Gelenau nicht allein da. Zum fälligen Punktekampf der zweiten Bundesliga konnte Trainer Reiner Leffler die Gewichtsklasse bis 74 kg griechisch-römisch nicht besetzen, da der hierfür vorgesehene Benjamin Kraft beruflich verhindert war.
Doch die Mannschaft hatte andere Probleme. Im Kampf zwischen Brian Tewes (55kg gr/rö) und Daniel Franke hatte der Gelenauer in der dritten Runde nach einer regelwidrigen Freistilaktion den Potsdamer auf den Schultern. Dies negierte Mattenleiter Stefan Schlomann (Stralsund) jedoch – vier Punkte für die Gäste. Leidtragender seiner Entscheidungen war an diesem Abend Martin Schrade (84 gr/rö), der klar der dominierende Akteur auf der Matte gegen Florian Schwalbe war. Er wurde regelrecht verpfiffen und um den Sieg gebracht.
Und es sprach für die Moral des Teams, das es sich in keiner Phase aufgab. Immerhin gelang den Hausherren mit 5:4 Einzelsiegen bei einer nichtbesetzten Klasse, das beste Ergebnis der Saison. Da zerrang ein fast 30 kg leichterer Karsten Siegert (120 kg Fr.) in beeindruckender Weise sein ehemaliges Vereinsmitglied Ricardo Melz nach drei Runden. Ihm folgten Siege von Robert Gleich (60 kg F) über Michael Breidel und Tony Zeschke (96 kg gr/rö), der Ingo Jäger jederzeit im Griff hatte. Im zweiten Teil des Kampfabends punkteten Adrian Hofmann (84 kg Fr.) über den Ex-Luckenwalder Jesko Schröter sowie Damian Hartmann (74 kg F) gegen Steven Liesigk. Mit viel Beifall wurde Dirk Methfessel (66 kg Fr.) begrüßt, der noch einmal die Ringerstiefel anzog um seinem Verein zu helfen. Er schlug sich gegen den mehrfachen Mitteldeutschen Meister Michael Wehlan achtbar. Der Verbleib in der zweiten Liga ist nun nur noch theoretischer Natur: Vier schwere Kämpfe stehen noch an. G. P.
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