Sport: Um Haaresbreite an der Erstklassigkeit vorbei
Potsdams Schwimmerinnen und Schwimmer verpassten Aufstiege knapp
Stand:
Es hatte sich im Vorkampf am letzten Januar-Wochenende bereits angedeutet, dass es für die Potsdamer Schwimmteams eine sehr enge Angelegenheit im Kampf um den Aufstieg in die erste Bundesliga werden würde.
In Hannover fand nun für die Schwimmer des PSV der Endkampf statt, wobei die Entscheidung mittels einer Fernwertung herbeigeführt wurde. Die schärfsten Konkurrenten schwammen um etwa eine halbe Stunde zeitversetzt in Hohenbrunn. Nach sehr guten Leistungen mit teilweise immensen Steigerungen vor allem bei den Damen, kam für Sportler und Betreuer des Potsdamer SV etwa eine Stunde nach Wettkampfende die ernüchternde Botschaft aus dem kleinen Örtchen unweit der bayerischen Landeshauptstadt München. Die Potsdamer, die zu der Zeit bereits auf der Heimreise waren, mussten zur Kenntnis nehmen, dass den Damen 76 und den Herren gar nur 36 Punkte auf die jeweils zweitplatzierten Mannschaften fehlen. Ungläubiges Stauen und große Enttäuschung waren angesichts dieses knappen Ausgangs und der hervorragenden eigenen Leistungen die logische Folge.
Bei den Damen steigen nun die SG Stadtwerke München (47 229 Punkte) und der TSV Hohenbrunn-Riemerling (46 201) vor Potsdam (46 125) auf. Bei den Herren waren die Wasserfreunde Hannover (47 985) und die Stadtwerke München (47 549) am Ende die glücklichen Sieger vor den Potsdamern (47 513). Stützen der Damenmannschaft waren wie im Vorkampf Jaana Ehmcke, die diesmal mit 3996 Zählern beste Punktesammlerin war, Saskia Roschinsky(3937), Betty Buschick (3897) und Sophia Auer (3604). Die punktbeste Leistung gelang erneut Betty Buschick, der für 28,85 Sekunden über 50 Meter Rücken 885 Punkte gutgeschrieben wurden. Ihr Pendant bei den Herren war analog zum Vorkampf Felix Wolf, der diesmal 945 Zähler für 1:56,07 min über 200 m Rücken erreichte und zudem als punktbester Schwimmer (4294) der 2. Bundesliga Nord gekürt wurde.
Tim-Thorben Suck schwamm in vier seiner fünf Rennen neue persönliche Bestzeit und trug 3872 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. Gerade im letzten Rennen über 100 Meter Freistil zeigte er seine Möglichkeiten auf und schwamm in 50,48 s nah an die 50-Sekunden-Marke heran. Maximilian Bock schwamm in all seinen drei Rennen Bestzeit und zeigte vor allem über 400 und 1500 Meter Freistil ansprechende Leistungen.
Nach dem knappen Scheitern der beiden Mannschaften scheint die Devise der Athleten und Trainer des PSV eindeutig: Bei der nächsten Auflage soll mit aller Macht der Einzug ins Oberhaus gelingen. „So lassen wir uns nicht nochmal abfertigen“, war der Tenor der Schwimmer, nachdem die erste Enttäuschung verflogen war. Yannick Lebherz
Yannick Lebherz
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