Landeshauptstadt: Umbruch bei der Linken
Personalien: Weichen für dreifachen Wechsel in der Stadtfraktion gestellt
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Solveig Sudhoff heißt die erste von drei neuen Stadtverordneten, die von der Potsdamer Linken in diesem Jahr in die Stadtfraktion der Partei geschickt werden. Die 51-jährige, diplomierte Staatswissenschaftlerin, die als Angestellte im Landkreis Potsdam-Mittelmark arbeitet, hat die pensionierte Lehrerin Hella Drohla abgelöst, die aus Altersgründen ihr Amt als Stadtverordnete niedergelegt hat. Der personelle Wechsel gilt als ein Baustein der bereits seit knapp einem Jahr geplanten Erneuerung der 15-köpfigen Linke-Fraktion. Bereits am Mittwoch erlebte Sudhoff ihre erste Sitzung in der Stadtverordnetenversammlung, wurde offiziell von Stadtpräsident Peter Schüler (Grüne) begrüßt.
Weitere Wechsel kündigen sich an. Innerhalb der kommenden beiden Monaten sollen auch die altgedienten Stadtverordneten Herbert Schlomm und Brigitte Oldenburg ihre Mandate niederlegen, hieß es aus Parteikreisen. Für Schlomm kommt Olga Schummel ins Potsdamer Stadtparlament. Die 38-Jährige Philologin und vierfache Mutter ist zugleich die Vorsitzende des Migrantenbeirats der Stadt Potsdam und sitzt seit vergangenem Jahr auch im Landesvorstand der Linken. Für Brigitte Oldenburg steht als Nachrückerin die vier Jahre jüngere Gudrun Hofmeister bereit, wie ihre Vorgängerin ist sie bereits Rentnerin und wohnt im Wohngebiet am Stern.
Sudhoff will sich nach eigenen Angaben unter anderem für sozialverträgliche Mieten und eine bessere Koordinierung von Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik einsetzen. Schummel will sich beispielsweise Themen wie Toleranz und Lernbedingungen für Schüler sowie Problemen von Migranten widmen. Hofmeister sieht als Ziele etwa die Verbesserung des städtischen Gesundheitswesens und bezahlbare Kultur für alle Menschen.HK
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