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Landeshauptstadt: Umfrage von „park frei!“

Initiative will Stiftung auf Volkswillen hinweisen

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Initiative will Stiftung auf Volkswillen hinweisen Stern – Trotz der jüngsten Entwicklungen um das geplante Eintrittsentgelt für die Potsdamer Parks und Gärten (PNN berichteten) kämpft die Initiative „park frei!“ weiter für einen kostenfreien Zugang. Eine Entscheidung über den Parkeintritt der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, „rein auf Grundlage der Finanzen – dass kann es nicht sein“, empörte sich Henry Engel von der Initiative „park frei!“ am Samstag während einer Umfrageaktion am Sterncenter. Die Initiative sieht die Parks und Gärten in Potsdam vor allem als öffentlichen Raum an, der schon alleine wegen seiner Bildungs- und Erholungsfunktion für die Potsdamer als solcher aufrecht zu erhalten sei. Mit ihrer Umfrage wollen die Studenten den Volkswillen abbilden und als Argument in die Diskussion einbringen. Eine von der Stiftung selbst in Auftrag gegebene Erhebung unter den Parkbesuchern hat nach PNN-Informationen bereits eine knappe Mehrheit von 52 Prozent gegen den Parkeintritt zu Tage gefördert. Die Initiative „park frei!“ hat es sich hingegen zum Ziel gemacht, eine repräsentative Umfrage nicht nur unter den Parkbesuchern, sondern unter der Potsdamer Gesamtbevölkerung zu erstellen. Am Sonnabend wollen die Verfechter des freien Parkzugangs mit einer letzten Befragung in der Straßenbahn ihre dreiwöchige Erhebung beenden. Zu diesem Zeitpunkt hoffen sie, mindestens 1 000 der anvisierten 1 400 Bürgerinnen und Bürger befragt zu haben. Der „park frei!“-Fragebogen enthält neben Fragen zur grundsätzlichen Einstellung gegenüber dem Parkeintritt auch Fragen zu den Nutzungsvorlieben der Befragten. Der Initiative geht es, neben dem kostenfreien Zugang, auch um eine freiere Gestaltung der Nutzungsbedingungen in den Parks, wie dem freien Radfahren auf den Wegen. Sollte eine Mehrheit der Befragten, „ wider Erwarten“, für einen Parkobolus sein, dann werde man auch das der Stiftung mitteilen, so Henry Engel. Die Potsdamer Bündnisgrünen haben sich unterdessen mit dem Vorschlag, eine Bürgerpark-Tombola einzurichten, in die Diskussion eingeschaltet. Ein ähnliches Modell werde bereits seit 50 Jahren erfolgreich in Bremen eingesetzt und könnte über Losverkäufe in der Innenstadt und den Einkaufscentern Einnahmen für die Parks erwirtschaften. Jörg Isenhardt

Jörg Isenhardt

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