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Landeshauptstadt: Umfrage zur Tourismusabgabe

Branche prüft Zahlung und befürwortet Parkeintritt

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Damit „touristische Investitionen“ in Potsdam bezahlt werden können, wollen private Unternehmen der Branche eine freiwillige Tourismusabgabe prüfen. Das kündigte Gondra Wettley, Chefin des Steigenberger-Hotels am Luisenplatz, als Vertreterin der AG Tourismus an. Die Arbeitsgruppe hatte in den vergangenen Monaten dazu beraten. Zusammen mit dem Hotel- und Gaststättenverband und der Industrie- und Handelskammer (IHK) sei nun eine Umfrage unter den touristischen Leistungsträgern geplant, die im März abgeschlossen sein werde.

Zugleich betonte Wettley, dass die Branche schon jetzt pro Jahr eine sechsstellige Summe für Kultur- und Sportsponsoring in Potsdam ausgebe – etwa für kostenlose Übernachtungen von Künstlern bei den Musikfestspielen. Solche Leistungen könnten bei Zwangsabgaben wie einer Bettensteuer wegfallen. Zugleich machte die Vertreterin deutlich, dass die Branche die umstrittenen Pläne für einen Eintritt in den Park Sanssouci, wie ihn die Schlösserstiftung durchsetzen will, unterstütze – damit könnten viele Einnahmen für Potsdam erzielt werden, gerade bei Touristen.

Die Entscheidung über den Pflichteintritt für Sanssouci trifft der Stiftungsrat der Schlösserstiftung am 29. Februar. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) lehnt den Eintritt ab, ebenso die Mehrheit der Stadtverordneten. Um der Schlösserstiftung trotzdem Geld für die Parkpflege zukommen zu lassen, war eine Bettensteuer diskutiert worden. HK

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