Sport: Umsteigerinnen aus dem „Seekrug“ wollen es nun an den Riemen wissen
Christin Hoffmann und Anna-Theresa Kluchert von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft sind umgestiegen – vom Skull- ins Riemenboot. In dem wird nur auf einer Seite ein Ruder durchs Wasser gezogen, beim Skullen geschieht dies beidseitig.
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Christin Hoffmann und Anna-Theresa Kluchert von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft sind umgestiegen – vom Skull- ins Riemenboot. In dem wird nur auf einer Seite ein Ruder durchs Wasser gezogen, beim Skullen geschieht dies beidseitig.
„Man muss schon ganz schön umdenken“, räumt Kluchert ein. „Am Skull geht man nur nach vorn, jetzt muss ich auch ein bisschen eindrehen.“ Die 20-jährige Sportschülerin und die ein Jahr ältere Biowissenschafts-Studentin trainieren seit dem Wärmetrainingslager im Februar in Sabaudia gemeinsam im Zweier ohne Steuerfrau, in dem sie am Wochenende auch bei den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften möglichst ins B-Finale wollen. „Für ganz oben wird es in diesem Jahr noch nicht reichen, aber wir wollen zu den U23-Weltmeisterschaften“, meint Christin Hoffmann, die aus Brieselang stammt.
Zum Umstieg wurden die beiden Potsdamerinnen, die 2005 im Doppelvierer Junioren-Weltmeister waren, unter anderem vom neuen Cheftrainer Hartmut Buschbacher angeregt, „weil im Rudern alles dezentralisiert wird und Potsdam nicht mehr nur Skull-Stützpunkt sein soll“, erklärt Kluchert. „Außerdem bewerben sich viele Skullerinnen um weniger WM-Plätze als im Riemenbereich.“
Sein erstes Zweier-Ohne-Rennen, die Langstrecke Anfang April in Leipzig, beendete das von Roland Köpke und Katrin Rutschow-Stomporowski trainierte Duo aus dem „Seekrug“ auf Rang zehn. M. M.
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