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Homepage: Umstrittene Busfahrt nach Dresden

Eine „Stadtexkursion“ des Studierendenausschusses der Uni Potsdam (AStA) nach Dresden hat bei der Opposition für Kritik gesorgt. Norman Siewert vom CDU-nahen RCDS bemängelte, dass die nach AStA-Beschluss mit 800 Euro Studierendengeldern geförderte Fahrt am 18.

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Eine „Stadtexkursion“ des Studierendenausschusses der Uni Potsdam (AStA) nach Dresden hat bei der Opposition für Kritik gesorgt. Norman Siewert vom CDU-nahen RCDS bemängelte, dass die nach AStA-Beschluss mit 800 Euro Studierendengeldern geförderte Fahrt am 18. Februar zur Teilnahme an einer Gegendemonstration im Rahmen eines Neonazi-Aufmarsches dienen soll. Was hier als „Stadtexkursion“ getarnt sei, stelle sich als Förderung der linksextremen Antifa-Szene in Potsdam heraus, sagte der RCDS-Sprecher mit Verweis auf einen AStA-Flyer. Der von linken Listen getragenen AStA würde dabei politische Neutralität missen lassen.

Den Vorwurf der Untreue weist der AStA auf Nachfrage von sich. Vor dem Hintergrund des grassierenden Rechtsextremismus könne dies nur als „plumper Populismus oder Realitätsblindheit“ bezeichnet werden, so Daniel Sittler vom AStA. Rechtes Gedankengut sei, wie in weiten Teilen des Landes, auch an der Uni Potsdam ein Problem. „Antifaschismus ist gerade in der heutigen Zeit wichtig und sinnvoll“, sagte Sittler den PNN. „Deshalb bekennen wir uns klar und deutlich gegen jedwede Diskriminierung und wollen den Studierenden die Möglichkeit geben, sich für eine offene Gesellschaft zu positionieren.“ Da sich das mit Studierendengeldern geförderte Angebot der Busfahrt nach Dresden eindeutig an Studierende richte, liege hier keine Veruntreuung vor: „Ein klarer studentischer Bezug ist hier gegeben. Wir verpflichten keine Studierenden in Dresden an irgendetwas teilzunehmen, allein deshalb sind die Vorwürfe obsolet.“ Kix

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