zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Umstrukturierungen bei Educon

Schülerzahlen-Affäre: Neue Namen und neuer Hauptsitz in Berlin bei Bildungsdienstleister

Stand:

Bei dem ins Zwielicht geratenen Bildungsdienstleister Educon gibt es umfangreiche Umstrukturierungen in der weitverzweigten Unternehmensstruktur. So hat die Educon-Tochterfirma Akzent gGmbH laut aktuellem Handelsregistereintrag seit 13. Juli mit dem 69 Jahre alten Berliner Klaus Hoben einen neuen Geschäftsführer, der Berliner löst den in Falkensee wohnhaften Klaus B. ab. Der 63-Jährige B. ist einer der Beschuldigten, gegen die die Potsdamer Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs ermittelt. Die Änderung ist auf der Internetseite von Akzent noch nicht zu finden. Eine Berufsfachschule der Akzent in Potsdam hatte das Bildungsministerium Ende Mai geschlossen, weil dort wie bei zwei weiteren Educon-Schulen Schülerzahlen gefälscht worden sein sollen, um Fördergeld zu kassieren. Educon bestreitet alle Vorwürfe.

Seit 6. Juli abberufen ist Klaus B. auch von seinem Geschäftsführeramt bei der Educon-Campus, die Weiterbildungen anbietet. Weiter bleibt er aber Vorstandschef der Educon-Aktiengesellschaft, der Mutter des Bildungsdienstleisters. Diese hat nun Ende Juni ihren Sitz von Potsdam nach Berlin verlegt. Im ersten Halbjahr haben schon mehrere Educon-Gesellschaften ihre Adressen in die Bundeshauptstadt verlegt. Zugleich hatte das Unternehmen in der Vergangenheit mehrfach betont, seinen jetzt ehemaligen Hauptsitz in Potsdam in der Berliner Straße 135 weiter als Schulstandort zu nutzen. H. Kramer

H. Kramer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })