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ATLAS: Umwege

Guido Berg behält die Babelsberger Straßenbäume ab 15. März im Auge

Stand:

Manchmal führen Umwege sogar besser ans Ziel. Darauf dürfen nun die Anwohner von Siemens- und Wattstraße in Babelsberg hoffen. Ihr Hauptanliegen ist es, beim geplanten Ausbau ihrer Straßen nicht das geliebte historische Kopfsteinpflaster zu verlieren. Dabei kommen die Anwohner nach Ankündigung der Verwaltung – im Unterschied zu den Bewohnern der viel kürzeren Jahnstraße – um eine Fahrbahndecke aus Asphalt nicht herum. Nun könnte ihnen das Naturschutzrecht unverhofft zu Hilfe kommen. Bäume außerhalb des Waldes dürfen zwischen dem 15. März und dem 15. September nur zur Gefahrenabwehr gefällt werden. Die Bäume stehen aber dem Straßenumbau im Weg. Schaffen es Verwaltung und Stadtkontor nicht, die Straßenbäume bis zum 15. März zu roden, wird es mit der Sanierung in diesem Jahr eng. Ein Bauausschuss-Beschluss verbietet vorerst jede Aktivität in Sachen Babelsberger Straßenausbau. Der nächste Bauausschuss tagt am kommenden Dienstag, gibt er nicht wenigstens grünes Licht für die Motorsägen, haben die Anwohner zumindestens für dieses Jahr wohl gesiegt und behalten ihre Kopfsteinpflasterstraßen. Es sei denn, Watt- und Siemensstraße werden plötzlich zu Wald – oder die dortigen Bäume allesamt als stark umsturzgefährdet erklärt.

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