
© Kitty Kleist-Heinrich
Geschwindigkeitsbegrenzung: Umweltamt empfiehlt Tempo 30
Die Großbeerenstraße soll zwischen Lutherplatz und Fritz-Zubeil- Straße zur Tempo-30-Zone werden.
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Babelsberg - Das empfiehlt das Landesumweltamt als Konsequenz aus der hohen Feinstaubbelastung der Babelsberger Magistrale. Der Vorschlag resultiert aus den Anregungen, die während der öffentlichen Auslegung des Luftreinhalteplans der Landeshauptstadt eingegangen sind. Insgesamt habe es 37 Stellungnahmen gegeben, in 28 davon sei die Anordnung von Tempo 30 in der Großbeerenstraße gefordert worden, so das Landesumweltamt.
Die Behörde nahm dies zum Anlass, die Wirkung eines Tempolimits auf die Feinstaubbelastung in der Straße zu untersuchen. Das Ergebnis: Die Konzentration von Feinstaub in der Luft könnte bei Tempo 30 um sieben, die Konzentration von Stickstoffoxid sogar um 19 Prozent reduziert werden. Wie berichtet gehört die Großbeerenstraße neben der Zeppelinstraße zu den am stärksten mit Feinstaub belasteten Straßen in Potsdam. Auf beiden wurden die zulässigen Grenzwerte in den vergangenen Jahren mehrfach überschritten.
Die Einführung von Tempo 30 auf viel befahrenen Straßen wird auch im Potsdamer Lärmaktionsplan empfohlen, darunter in der Großbeerenstraße. Bislang ist allerdings unklar, ob die erforderlichen Dezibelwerte überall erreicht werden. Im neuen Verkehrskonzept der Stadt kommt die Empfehlung für Tempo 30 dagegen nicht mehr vor, weil man die gesetzlichen Hürden als zu hoch angesehen hatte. Die Stadtverwaltung setzt für die Verbesserung des Lärm- und des Klimaschutzes stattdessen auf die umstrittenen Pförtnerampeln. Dafür sollen ab Anfang April an den wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen 30 Ampeln in Betrieb gehen, die den Verkehrsfluss regulieren sollen. pee
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