Sport: Unangenehmer Rückschlag
UJKC Potsdam verlor beim Favoritenschreck Braunschweiger JC mit 4:7
Stand:
Als Spitzenreiter der 1. Judo-Bundesliga nach Braunschweig gereist, gehen die Herren des UJKC Potsdam nach der 4:7-Niederlage beim BJC nur als Tabellenfünfter in die am 30. August beginnende Rückrunde. „Dann werden wir zwar die jetzt wegen der Olympiavorbereitung fehlenden ausländischen Gaststarter wieder dabei haben. Wir müssen uns aber dennoch mächtig strecken, um die Play offs zu erreichen“, sagt Mannschaftskapitän Sylvio Paul. „In der zweiten Saisonhälfte treffen wir fast ausschließlich auf hochkarätige Gegner. Doch wir sind zuversichtlich.“
Die Begegnung in Braunschweig stand für die Potsdamer unter keinem guten Stern. Kurzfristig meldeten sich die beiden verbliebenen polnischen Gaststarter ab, so dass auch der noch nicht wieder in Bestform befindliche Mannschaftkapitän mit auf die Matte musste und gegen Tom Reed (- 81 kg) klar unterlag. Neben Reed konnten die Gastgeber im Gegensatz zu den Potsdamern auch ihre anderen englischen und tschechischen Gaststarter einsetzen, was ihnen ein Übergewicht verschaffte.
Dennoch hofften die Gäste auf ein Unentschieden, doch auch die „Pflichtaufgaben“ wurden laut Paul nicht erfüllt. Im ersten Durchgang verließ nur der wieder erstarkte René Schendel gegen René Walter als Sieger die Tatami (-73 kg), während Mundt, Pohl und der Pole Krawczyk, dem man allerdings einen Sieg gegen Hannes Vetter zugetraut hatte, jeweils ein Unentschieden herausholten. Nach Niederlagen von Kaletta, Hollmann und Paul stand es da bereits 1:3, und diesen Rückstand konnten die Potsdamer im zweiten Durchgang nicht mehr aufholen.
Zwar zahlte sich aus, dass Schendel diesmal ein Gewichtsklasse höher antrat und dort den starken Reed in die Schranken verwies. Gleiches gelang Philipp Drescher gegen Vetter und Philipp Pohl gegen Pütz. Dafür gewannen die Braunschweiger aber die übrigen vier Kämpfe. Wie zuvor Hollmann konnte auch Krawczyk in der Klasse bis 100 kg gegen Dimitri Peters nichts ausrichten, und in der höchsten Gewichtsklasse erging es Tino Reger gegen Matthias Schmunk nicht anders als Kaletta in Durchgang eins. Auch Mundt und Helm verloren. E. H.
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