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Landeshauptstadt: „Unauffälliges Wohngebiet“

Die Kriminalität ist am Schlaatz in den vergangenen Jahren zurück gegangen

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Die Kriminalität ist am Schlaatz in den vergangenen Jahren zurück gegangen Am Schlaatz - Das verwunderte die anwesenden Bewohner vom Schlaatz dann doch: Seit 2001 sind die Straftaten in ihrem Plattenbaugebiet rückläufig, bestätigte Hauptkommissar Dieter Kluge am Donnerstag Abend bei einer Bürgerversammlung im Bürgerhaus. Zwar habe sich die Zahl der Einbruchsdiebstähle vor allem in Keller und Böden leicht erhöht – das Wohngebiet bewege sich aber dennoch im Rahmen der städtischen Kriminalitätsstatistik. „Am Schlaatz überwiegen Diebstähle und Sachbeschädigungen“, so der Chef der Polizei-Motorradstaffel. „Der Tankbetrug ist in den vergangenen Jahren nicht zuletzt durch bessere Überwachungstechnik zurück gegangen.“ An der Tatverdächtigenstruktur habe sich hingegen leider nichts geändert: Mit 15,2 Prozent haben die Jugendlichen einen recht großen Anteil am Kriminalitätsgeschehen des Wohngebietes. Kluge: „Trotzdem haben wir am Schlaatz eine entspannte Kriminalitätslage.“ Auch bei der Unfallentwicklung lasse sich ein positiver Trend absehen: Mit 152 Unfällen im vergangenen Jahr sei das Gebiet kein Schwerpunkt in Potsdam. Erfreulich auch der Rückgang der Unfälle unter Alkohol – waren es 2001 noch sechs, lag die Zahl im vergangenen Jahr bei vier. „Das Wohngebiet ist unauffällig geworden“, bestätigte auch Marina Kluge, Leiterin des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit. „Die 292 Bußgeldfälle 2003 machen nur 0,3 Prozent der Potsdamer Gesamtzahl aus.“ Auch im fließenden Verkehr sei das nicht anders: Von den mehr als 50 000 stadtweit geahndeten Fällen kamen nur 1450 auf den Schlaatz – ein „ordnungsbehördlich unauffälliges Wohngebiet“. In einem waren sich auch die Anwohner einig: „Bei uns hat sich in den vergangenen Jahren viel getan.“ Und dennoch drückt noch ab und zu der Schuh, gerade wenn es um die Betrunkenen vor dem Minimal-Supermarkt geht, die zudem ihre Notdurft in aller Öffentlichkeit verrichten. Der Polizei, so die Beamten, seien da jedoch die Hände gebunden. Fehlende Hundetoiletten wurden ebenso moniert wie der schon seit langem beschädigte Gehweg vom Schilfhof zum Horstweg. Mehrere Projekte wie Freiflächengestaltungen, Spielplätze und Kitas stehen bis zum Auslaufen der Förderung 2007 aber noch auf dem Plan. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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