HINTERGRUND: Unaufgeklärte Morde

In den Akten der Polizei sind für Potsdam sieben Morde verzeichnet, die nie aufgeklärt wurden.

Der älteste Fall stammt vom 17. Mai 1970: Damals wurde ein 15 Jahre altes Mädchen in der Nähe des Forsthauses Templin gefunden, die Tat wurde nach Angaben des brandenburgischen Landeskriminalamts (LKA) als Sexualverbrechen gewertet.

Ungeklärt ist außerdem der Fall einer getöteten 35-Jährigen, die am 4. September 1984 in ihrer Wohnung am Johannes-Kepler-Platz ermordet wurde.

Im Sande verliefen ebenfalls die Ermittlungen zu einem 25 Jahre alten Mann, der am 31. Juli 1997 in seiner Wohnung in der Neuendorfer Straße getötet wurde.

Vom LKA neu aufgerollt wurden im November 2013 die Ermittlungen zu einem Mord an dem damals 32 Jahre alten Hans-Peter Schmeißer, der in der Nacht vom 22. zum 23. Januar 1980 in seiner Wohnung in der Posthofstraße ermordet wurde.

Zudem hat es neben dem Fall des im Dezember 2011 in Potsdam-West tot gefundenen Mädchens seit 1994 in Potsdam auch zwei ungeklärte Babymorde gegeben. Am 27. Juli 1994 und am 4. Juni 2000 wurden nach LKA-Angaben die Leichname zweier Jungen in der Havel, im Bereich der Küsselstraße, auf der Halbinsel Hermannswerder gefunden. Es handelte sich um Neugeborene, die jeweils in Plastiksäcke oder Einkaufsbeutel eingepackt und mit Steinen beschwert wurden. HK