Landeshauptstadt: „Unbewohnbar“
Hans-Thoma-Straße: Initiative gegen Staub und Lärm
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Innenstadt – Eine Bürgerinitiative setzt sich wegen starker Staub- und Lärmbelastungen für eine Verringerung des Straßenverkehrs in der Hans-Thoma-Straße ein. Ein Vertreter verlangte am Dienstagabend gegenüber den Mitgliedern des Bauausschusses die Installation von „Pförtnerampeln“, die ähnlich wie in der Zeit der zurückliegenden Bauarbeiten in der Straße den Fahrzeugdurchfluss verringerten. Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) erklärte daraufhin, dass nach Beendigung der Bauarbeiten die hohe Belastung wieder eingetreten ist. „Ich denke, dass sich die Bürger damit abzufinden haben, ist nicht zu akzeptieren“, so die Stadtverordnete. Eine Beruhigung dieser Zone müsse diskutiert werden. „Wir müssen intelligente Konzepte finden, wir können nicht einfach so weiter machen“, mahnte Saskia Hüneke.
Die Hans-Thoma-Straße und die Behlertstraße als Zu- und Abfahrtsstraßen der Nuthe-Schnellstraße gelten als stark mit Lärm und Feinstaub belastet. Der Initiativensprecher zitierte eine Äußerung des städtischen Umwelt-Bereichsleiters Klaus-Dieter Bolze, wonach bei starker Luftverschmutzung eine Einschränkung des Lkw-Verkehrs möglich sei, etwa für die Hans-Thoma-Straße. Verkehrsplaner Bernd Kahle informierte den Ausschuss, dass die Verwaltung für 2006 Haushaltsmittel eingeplant habe, um zu erkunden, wie nördlich der Berliner Straße eine Verkehrsberuhigung erreicht werden könne. Innerhalb dieser Prüfung könne auch eine „Vorabschätzung“ geleistet werden, inwieweit Pförtnerampeln möglich sind. Eine Tunnellösung, wie einst angedacht, sei zur Entlastung der Hans-Thoma-Straße nicht in Aussicht: „Eine solche Investition ist in den nächsten 15 Jahren nicht vorstellbar.“
Die Hans-Thoma-Straße zu entlasten, in dem sie von der Behlertstraße abgekoppelt wird, d.h. in dem die jetzige Einbahnstraßenregelung aufgegeben wird, schloss Ralf Jäkel (Linkspartei.PDS) aus: Die Behlertstraße sei auch hoch belastet, sie werde bei einem Abhängen der Hans- Thoma-Straße „unbewohnbar“, die dortigen Bewohner müssten dann „umgesiedelt“ werden. Im Mai wird die Verwaltung dem Ausschuss über die Ergebnisse ihrer Prüfungen berichten. gb
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