Sport: Underdog im Hexenkessel von Kirchheim Eintracht-Basketballer treten bei Top-Team an
Nächster Gegner des Basketball-Zweitligisten RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow ist der VfL Kirchheim Knights, bei dem der Aufsteiger heute im zweiten Auswärtsspiel der Saison um 19.30 Uhr antritt.
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Nächster Gegner des Basketball-Zweitligisten RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow ist der VfL Kirchheim Knights, bei dem der Aufsteiger heute im zweiten Auswärtsspiel der Saison um 19.30 Uhr antritt. In der Kirchheimer Stadtmitte-Sporthalle erwartet die Mannschaft um Trainer Vladimir Pastushenko nicht nur eines der Topteams der Liga, sondern auch eine der beeindruckendsten Kulissen. Bereits beim 81:68-Auftaktsieg der Knights gegen Speyer kamen 1100 Zuschauer. Die Euphorie ist groß bei den Württembergern, die auch ihre anderen beiden Partien in Lichterfelde und Bielefeld souverän meisterten, so dass erneut über 1000 Zuschauer erwartet werden.
Gegen eine Kulisse in dieser Größenordnung trat der RSV Eintracht bisher nur einmal an – als er im Frühjahr bei den Aschersleben Tigers den Aufstieg perfekt machte. „Damals waren die Chancen aber 50:50. In Kirchheim sind wir nur ganz krasser Außenseiter“, erklärt Pastushenko, der um die Stärke der Kirchheimer weiß. Durch die Kooperation mit Erstligist EnBW Ludwigsburg bietet sich Trainer Pat Elzie die ideale Situation, über Doppellizenzen auch auf die deutschen Jugendnationalspieler Kevin Wysocki und David McCray zurückgreifen zu können. Vor allem letzterer spielte in den ersten drei Saisonspielen eine herausragende Rolle und liegt inmitten vieler ausländischer Profis mit durchschnittlich 19,3 Punkten an elfter Stelle der gesamten Liga. Topscorer der Knights ist aber der US-Amerikaner Tim Burnette, der in Tübingen bereits in der 1. Bundesliga erfolgreich auf Korbjagd ging und pro Spiel bisher 23,7 Zähler auflegte. Auch Neuzugang Andreas Hornig aus Karlsruhe erwies sich als Volltreffer. Der 2,12- Meter-Hüne beherrscht die Bretter wie kein Anderer und schnappte sich bisher den Ligarekordwert von elf Rebounds pro Spiel. Zudem trat er mit 12,3 Punkten pro Spiel auch häufig als Punktesammler in Erscheinung.
Auf die Stahnsdorfer Center Steve Krajewski und Mario Lück wird also jede Menge Arbeit zukommen. „Aber als Außenseiter können wir völlig befreit aufspielen. Mit den beiden Siegen gegen Ansbach und München stehen wir ja im Soll. Trotzdem wollen wir auch in Kirchheim eine Überraschung versuchen. Dazu muss dann aber wirklich alles passen“, erläutert Pastushenko, der Kirchheim beim überzeugenden 91:75 in Lichterfelde beobachtete. Der Einsatz seines Aufbauspielers Marco Woamey ist aufgrund eines Trauerfalls in der Familie fraglich. M. B.
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