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Landeshauptstadt: Unesco reagiert auf Brief Saskia Hünekes

Berliner Vorstadt - In Reaktion auf einen Brief von Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) habe sich die Unesco am Dienstag an die Stadt Potsdam gewandt. Dies erklärte Peter Daniel, Vorsitzender des Vereins „Berliner Vorstadt“, vor dem Bauausschuss am Dienstagabend.

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Berliner Vorstadt - In Reaktion auf einen Brief von Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) habe sich die Unesco am Dienstag an die Stadt Potsdam gewandt. Dies erklärte Peter Daniel, Vorsitzender des Vereins „Berliner Vorstadt“, vor dem Bauausschuss am Dienstagabend. Dies wurde von der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz bestätigt. Sie sei vom Generalsekretär der Deutschen Unesco-Kommission in Bonn, Roland Bernecker, angerufen worden. Bereits für den gestrigen Tag kündigte sie an, für die Unesco „umgehend ein Unterlagen-Paket zusammenzustellen“. Saskia Hüneke hatte die Unesco aufgerufen, bei mehreren umstrittenen Bauvorhaben in Potsdam zu intervenieren (PNN berichteten). Die Stadtverordnete bezog sich dabei auf die Bebauungspläne für die nördliche und südliche Berliner Vorstadt, aber auch auf die Pläne einer Bebauung des Areals der Villa Schöningen mit fünf „Kavaliershäusern“. Sie kritisiert, dass in den Sitzungen des Bauausschusses Voten der Schlösserstiftung und des Landesamtes für Denkmalpflege zu den Bebauungsplänen Berliner Vorstadt Nord und Süd „nicht berücksichtigt“ worden seien. Die Schlösserstiftung habe sich gegen den bereits genehmigten Bau eines viergeschossigen Gebäudes mit 400 Quadratmetern Grundfläche an der Böcklinstraße Ecke Schwanenallee durch den Architekten Moritz Kock ausgesprochen.

Indes hat die Linkspartei.PDS in der ersten Lesung für den B-Plan „Villa Schöningen“ angekündigt, dem B-Plan in der Variante zuzustimmen, die den Bau der „Kavaliershäuser“ untersagt. Ralf Jäkel: Die Einordnung der fünf Häuser ist „nicht angemessen“. Wie Robert Graf Pachta vom Verein „Berliner Vorstadt“ gestern den PNN sagte, habe Villen-Eigentümer Dieter Graalfs laut einem Rechtsgutachten im Gegensatz zur Auffassung der Baubeigeordneten keine Klagemöglichkeit. Werden ihm die Baurechte versagt, „muss er seine Verluste realisieren und die Villa verkaufen“, so Graf Pachta. Interessenten gebe es, der Verkauf sei bisher am Preis gescheitert. gb

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