Landeshauptstadt: Unfallfahrer in Flensburg gut bekannt Tödlicher Unfall nach Jahr ohne Führerschein

Der Autofahrer, der am Sonntag in Potsdam die 69 Jahre alte Helga W. überfahren und getötet hatte, hat nach Polizeiangaben erst vor wenigen Monaten seinen Führerschein zurückerhalten. Dem 39-jährigen Potsdamer sei wegen eines hohen Punktestandes in der Flensburger Verkehrssünderkartei die Fahrerlaubnis im November 2005 entzogen worden, teilte der Schutzbereich der Polizei gestern mit. Er bekam sie im Frühjahr 2007 wieder. Zum Unfallzeitpunkt soll nach derzeitigen Informationen nicht unter Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden haben. Eine Blutprobe wurde angeordnet und durchgeführt, das Ergebnis steht noch aus. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.

Der Potsdamer war gegen 12.30 Uhr mit seinem Mercedes-Transporter auf der Großbeerenstraße in Richtung Teltow unterwegs. Auf Höhe des Bahnhofes Medienstadt verlor er aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Wagen und kollidierte am rechten Fahrbahnrand mit der Bahnschranke. Laut Polizei hat der Transporter in weiterer Folge Radfahrerin Helga W. erfasst. Die Potsdamer Rentnerin aus der südlichen Vorstadt war auf dem Radweg in dieselbe Fahrtrichtung unterwegs. Die 69-Jährige wurde von dem Mercedes überrollt und unter der Hinterachse eingeklemmt, wo sie von Angehörigen der Feuerwehr und der Rettungskräfte geborgen und in ein Krankenhaus gebracht wurde. Sie erlag jedoch im Krankenhaus wenig später ihren schweren Verletzungen. Der Bahnübergang war während der Bergungsmaßnahmen und Unfallaufnahme für knapp zwei Stunden gesperrt. PNN