Sport: Ungarin im Visier

Turbine Potsdam denkt mittlerweile nicht nur im Bundesliga-Bereich, sondern auch schon im Nachwuchs international: Der Frauenfußball-Club will die junge Ungarin Kata Jakab von Budapest nach Potsdam holen. In der vergangenen Woche wurde die 13-Jährige während des zweiten Sommerfußball-Feriencamps des Vereins in der Potsdamer Waldstadt schon einmal auf Herz und Nieren geprüft. „Sie macht einen guten Eindruck“, bestätigte anschließend Turbine-Nachwuchskoordinator Mathias Morack. „Nun überlegen wir, wie wir weiter verfahren können. Da Kata noch kein Deutsch spricht, wäre ein Schüler-Austauschjahr für sie günstig, um sich hier erst einmal zurecht zu finden“, erzählte Morack. „Sie könnte dann hier zur Schule gehen, Deutsch lernen und außerdem Fußball spielen.“

Jakab war von ihren ebenfalls fußball-interessierten Eltern extra für eine Trainingswoche an die Havel gebracht worden; dass Turbine zu den Top-Clubs in Europa zählt, hat sich bis an die Donau herumgesprochen. Zur „Verstärkung“ hatte sich die Schülerin ihre Freundin Anita Pinczi, ebenfalls eine junge Kickerin, mitgebracht. Gemeinsam mit 19 weiteren Mädchen zwischen sieben und 14 Jahren – auch aus Thüringen und dem Emsland – übten die beiden Ungarinnen täglich unter Anleitung von Stefan Ranz. Ranz ist eigentlich Coach der in der Männer-Landesklasse spielenden Potsdamer Kickers 94, zeigte aber auch beim Üben mit dem weiblichen Nachwuchs viel Geschick.

„Die beiden diesjährigen Camps waren ein toller Erfolg“, meint Morack, dem zahlreiche Gönner dabei halfen. „Ob Kindl-Brauerei, Lindencafe oder ZAA Ludwigsfelde, Marktcenter, Bruno Böhm Baustoffe, Reifendienst Gärtner oder Fleischerei Bendig, Wirtschaftsprüfer- und Steuerkanzlei Beil, Baumgart & Kollegen, Gewerbezentrum Fahrland GbR oder K & M Bernd Kohlhoff und Partner GbR – ohne unsere Sponsoren wären diese Trainingslager nicht möglich gewesen.“ M. M.