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Sport: Ungeliebte Favoritenrolle Englische Woche: Der SV Babelsberg 03 empfängt heute Neustrelitz zum Spiel unter Flutlicht

Inzwischen wird am Babelsberger Park wieder relativ gelassen dem Tagewerk nachgegangen. Das Spiel gegen Torgelow ist abgehakt – schließlich endete es am Sonnabend ja doch noch mit einem 3:2-Sieg des SV Babelsberg 03.

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Inzwischen wird am Babelsberger Park wieder relativ gelassen dem Tagewerk nachgegangen. Das Spiel gegen Torgelow ist abgehakt – schließlich endete es am Sonnabend ja doch noch mit einem 3:2-Sieg des SV Babelsberg 03. Trainer Rastislav Hodul nahm nach dem Match das Team zusammen. Intensive Auswertung war angesagt, doch viel diskutiert werden musste nicht. Die Fakten lagen offen da. „In der ersten Hälfte lief so gut wie nichts, die Mannschaft stand neben sich“, bestätigte der Coach, der anschließend in der Pause in der Kabine allerdings den richtigen Ton gefunden hatte. Denn in Durchgang zwei bäumte sich das Team auf und tat das, was es anfangs vergaß – zu kämpfen. „Zugegeben, es war kein großer Fußball“, weiß Hodul. „Aber der Wille war da, Teamgeist wurde gezeigt, und da müssen wir unbedingt weitermachen.“

Die Gelegenheit dazu bietet sich heute, wenn um 19 Uhr die TSG Neustrelitz zum Flutlichtspiel im „Karli“ empfangen wird. Der Dritte gegen den 14. der Oberliga Nord – allem Anschein nach eine klare Aufgabe für den Gastgeber. Aber dieser ist gewarnt und denkt noch immer ungern an das 1:1-Spiel gegen den damaligen Tabellenletzten Falkensee/Finkenkrug im Dezember zurück. „Manchmal ist es eben schwer, mit der Favoritenrolle umzugehen“, weiß der Coach.

Diese wird der SVB auch diesmal spielen müssen, doch man hat sich gegenseitig Siegeswillen geschworen. Drei Punkte sollen in Babelsberg bleiben, auch wenn dies nicht mit links zu machen ist. Denn zu unterschätzen ist Neustrelitz nicht, auch wenn das mit 4:1 (2:1) gewonnene Hinspiel einen anderen Eindruck vermittelt. „Die haben einige starke polnische Spieler in ihren Reihen, auf die wir aufpassen müssen“, warnt Hodul, für dessen Team nun die englischen Wochen beginnen. Probleme mit der Freistellung einiger Spieler gibt es nicht: „Das haben wir alles schon rechtzeitig vorbereitet.“ Gut gewappnet gehen die Babelsberger in jedem Fall an die kommenden Aufgaben – vom Verletzungspech ist die Mannschaft bislang verschont geblieben. Nachdem auch Fabiano wieder einsatzfähig ist, kann der SVB in voller Besetzung das heutige Spiel angehen.

Mit „nicht allzu großen Erwartungen“ gehe Neustrelitz in das Spiel, sagt hingegen Lothar Hamann. Der 54-Jährige ist seit dem vergangenen Jahr Trainer der Neustrelitzer und weiß sehr genau, wie wichtig dieses Spiel für seine Mannschaft im Kampf gegen den drohenden Abstieg ist. „Wir stehen nach wie vor im Tabellenkeller und müssen unbedingt punkten.“

Das Team hatte am Wochenende gegen den Tabellenersten MSV Neuruppin einiges einstecken müssen und ist nach der 0:3-Niederlage dementsprechend geschwächt. „Es gibt ein paar Wehwehchen in der Mannschaft, der letzte Einsatz hat uns viel Kraft gekostet“, gibt Hamann zu. Auch mit der kommenden dichten Folge der Spiele werde eine harte Zeit auf die Spieler zukommen.

Entmutigen lassen wollen sich die Neustrelitzer dennoch nicht. Auch Hamann zeigt sich motiviert. „Wir werden kämpfen und versuchen, aus der Situation das Beste zu machen. Vor allem aber wollen wir den Zuschauern ein möglichst gutes Spiel bieten“, versprach er.

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