
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Ungewissheit in der Suppenküche
Betriebserlaubnis für Container läuft 2012 aus / Jakobs: Ort hat sich bewährt
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Innenstadt - Das Prinzip, das in Suppenküche und Stadtverwaltung herrscht, heißt Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Betriebserlaubnis für die alten Bürocontainer auf dem Verwaltungsgelände – in denen auch die Suppenküche untergebracht ist – über das Jahr 2012 hinaus erneut verlängert wird.
„Wir sind im Ungewissen, denn die befristete Betriebserlaubnis läuft in zwei Jahren aus“, sagt der Geschäftsführer der Volkssolidarität Potsdam, Herbert König. Die Volkssolidarität betreibt die Potsdamer Suppenküche. Der Leiter der Einrichtung, Friedhelm Lother, betonte, es gebe eine Zusage der Sozialbeigeordneten Elona Müller (parteilos), dass die Suppenküche auf dem Stadtverwaltungsgelände bestehen bleibe, auch wenn die Container verschwinden müssten. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte, er gehe davon aus, dass die Betriebserlaubnis verlängert werde. Auf jeden Fall solle der Standort der Suppenküche erhalten bleiben, denn der habe sich „bewährt“, so Jakobs. Auch Lother und König wollen bleiben. Seit 2006 befindet sich die soziale Einrichtung neben dem Stadthaus. „Die Lage hat uns mehr Besucher gebracht, auch für die Sicherheit ist der Sitz an der Stadtverwaltung gut“, so der Suppenküchen-Leiter.
Wie in den Vorjahren waren Jakobs, aber auch Linke-Stadtfraktionschef Hans- Jürgen Scharfenberg, am 24. Dezember zur traditionellen Weihnachtsfeier in die Suppenküche gekommen – nicht mit leeren Händen: Jakobs spendete 500 Euro für die Küchenausstattung der Einrichtung, Scharfenberg übergab ein Navigationsgerät für das neue Fahrzeug der Volkssolidarität, das in diesem Jahr von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse gestiftet wurde. Bei Kaffee, Stollen und Kuchen waren wie im Vorjahr 80 Bedürftige zur Weihnachtsfeier gekommen und ließen sich unter anderem von der Potsdamer Moderatorin und Sängerin Ingrid Raack in Weihnachtsstimmung bringen. KG
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