zum Hauptinhalt

Sport: „Unglaublich, was abging“

Andreas Anker über eine Überraschung der AC-Heber

Stand:

Herr Anker, der von Ihnen trainierte AC Potsdam ist derzeit Gesprächstoff in der 2. Bundesliga der Gewichtheber. Wieso?

Weil wir am Wochenende in der Heber- Hochburg Meißen beim Tabellenführer und Favoriten überraschend gewonnen haben. Es war unglaublich, was da abging.

Warum?

Meißen hatte nach dem Reißen 16,3 Punkten Vorsprung. Das war ein gutes Polster. Im Stoßen aber hat sich unsere Mannschaft unwahrscheinlich gesteigert. Die Jungs haben immer mehr aufgeholt, und nachdem anschließend Nathanael Jurke 145 Kilo geschafft hatte, haben wir gerechnet und gemerkt: Wenn ich als letzter Heber 150 Kilo stoße, packen wir es noch. Und das hat geklappt. Am Ende haben wir mit 504,2 zu 503,6 Punkten gewonnen, also mit 0,6 Punkten Vorsprung. Das ist nach der Relativwertung knapp ein Kilo.

Was ging Ihnen bei den 150 Kilo durch den Kopf?

Ach, nicht viel. Ich hab die schon oft bewältigt und nach fast 30 Jahren als Heber so viel Routine, dass ich nicht darüber nachgedacht, sondern einfach funktioniert habe.

Und nach dem Sieg wurde gefeiert?

Ja, noch in Meißen – in der Gaststätte Zum goldenen Anker.

Das Interview führter Michael Meyer.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })