Landeshauptstadt: Unhöflich, unangemessen, unwürdig
Zu: „Die Traumfabrik“Es ist unhöflich, wenn Herr Ziemer als Schulleiter der Sportschule Potsdam zitiert wird, ohne ihn namentlich zu nennen. Respektlos, unangemessen und unwürdig ist dann aber die Darstellung im Zusammenhang mit Herrn Ziemer.
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Zu: „Die Traumfabrik“
Es ist unhöflich, wenn Herr Ziemer als Schulleiter der Sportschule Potsdam zitiert wird, ohne ihn namentlich zu nennen. Respektlos, unangemessen und unwürdig ist dann aber die Darstellung im Zusammenhang mit Herrn Ziemer. Mit dem Titel „Die Traumfabrik“ ist die Sportschule Potsdam gemeint, die es den Sportschülern ermöglichen hilft, dass ihre Träume in Erfüllung gehen. Dass auf einer Schülervollversammlung die Erfolge der Sportschüler vorgestellt und gefeiert werden, ist eine gute Tradition. Dass die Ehrungen manchmal vom Ministerpräsidenten des Landes, Matthias Platzeck, vorgenommen werden, ist Ausdruck des Respektes vor der Leistung der Schüler – zeigt aber auch, dass nicht nur die Stadt, sondern auch das Land stolz auf die Erfolge der Sportschule sind. Am 17. Mai wurde der Weltmeistertitel der Schülerfußballmannschaften in Brasilien durch den Ministerpräsidenten gewürdigt. Zwei Tage nachdem Herr Ziemer seinen 60. Geburtstag hatte. Es wäre eine gute Gelegenheit und mehr als verdient gewesen, wenn der Anteil von Herrn Ziemer an der Erfolgsgeschichte „Traumfabrik“ entsprechend dargestellt worden wäre (ein Satz hätte genügt). Dies dann aber darauf zu reduzieren, dass er die Schüler ermahnt, keine Butter auf die Lärmschutzplatten zu werfen, ist eine Verhöhnung. Im Mittelpunkt des Artikels sollten die Schüler, hier: die Fußballerinnen, stehen. Die Autorin hätte die Schülerinnen befragen können. Dass denen nichts eingefallen wäre, als eine Ermahnung beim Umgang mit Lebensmitteln können wir uns nicht vorstellen.
Thomas u. Ulrike Gerstmann, Potsdam
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