Landeshauptstadt: Uni befragt Studenten zu Reform
Im Streit um die Bologna-Reform an den Hochschulen befragt die Universität Potsdam jetzt ihre Studenten. Dabei solle herausgefunden werden, wie die Studenten die Situation an der Hochschule tatsächlich bewerten, teilte die Uni gestern mit.
Stand:
Im Streit um die Bologna-Reform an den Hochschulen befragt die Universität Potsdam jetzt ihre Studenten. Dabei solle herausgefunden werden, wie die Studenten die Situation an der Hochschule tatsächlich bewerten, teilte die Uni gestern mit. Nach zehn Jahren Bologna-Reform mit der Umwandlung der Studiengänge auf Bachelor- und Masterstudiengänge wird an zahlreichen deutschen Hochschulen seit Monaten kontrovers über die Qualität von Lehre und Studium diskutiert. An der Potsdamer Uni kämpften die Studenten mit Streiks und einer wochenlangen Besetzung des Audimax für bessere Lehr- und Studienbedingungen sowie mehr studentische Freiräume.
Die Universität will jetzt wissen, wo genau die rund 20 000 Studenten Defizite sehen und was sie als Stärke ihrer Lehreinrichtung betrachten. Geführt wird die Befragung von Mitarbeitern des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) in Potsdam. Ausgewertet wird die Umfrage zusammen mit der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) in Hannover. Erste Ergebnisse sollen im März vorliegen. Unabhängig von der Umfrage setzen Uni-Leitung und Studenten ihre Beratungen am Runden Tisch vor, der als Folge der Proteste ins Leben gerufen worden war. Wie eine Hochschulsprecherin auf Anfrage sagte, werden die ursprünglich geplanten sechs bis acht Sitzungen des Runden Tisches nicht ausreichen. Zudem werde zusätzlich ein hochschul-öffentliches Großplenum für April vorbereitet. ddp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: