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Homepage: Universität reformiert Prüfungswesen Umstrittene Belegpunkte

werden überflüssig

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Das Präsidialkollegium der Universität Potsdam hat am Mittwoch entschieden, für eine konsequente Vereinheitlichung des Prüfungswesens in den Bachelor- und Masterstudiengängen zu sorgen. Es wird dem Senat als dem zuständigen Gremium entsprechende Beschlussempfehlungen vorlegen, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

In einer vom Präsidium in Auftrag gegebenen hochschulweiten Studie hat die Hochschul-Informationssystem GmbH (HIS) das Prüfungssystem der Universität untersucht. HIS empfiehlt eine Vereinheitlichung von Modalitäten und Verfahren, damit die Studierenden in allen Studiengängen transparente und einheitliche Prüfungsbedingungen vorfinden. Im Zuge der Vereinheitlichung werde eine weitere Anwendung des an der Universität nicht flächendeckend eingeführten Belegpunktesystems überflüssig. Die angestrebte Vereinheitlichung nehme in der administrativen Umsetzung mindestens ein Jahr in Anspruch. So soll eine Neuregelung erst zum Wintersemester 2009/2010 in Kraft treten.

Die Grün-Alternative Liste an der Universität Potsdam (GAL) begrüßt die von der Universitätsleitung angekündigte Reform des Prüfungswesens. Insbesondere die Belegpunkte haben „zur Gängelung der Studierenden geführt und dabei einen unnötigen bürokratischen Aufwand produziert“, sagte Jürgen Stelter von der GAL. Durch die Belegpunkte sei der Umfang der absolvierbaren Veranstaltungen für die Studierenden kontingentiert worden. Bei Aufbrauch der Punkte drohte die Exmatrikulation.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) erinnerte daran, dass seit 2006 zwei Studierende gegen das Belegpunktesystem klagen und kritisierte, dass trotz der umstrittenen Rechtmäßigkeit auf der Grundlage dieses Systems weiterhin Studierende exmatrikuliert würden. ahc

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