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Homepage: Universität will Forschung stärken Förderung mit jährlich einer Million Euro
Um sich besser im nationalen und internationalen Wettbewerb zu positionieren, hat die Universität Potsdam ihre Forschungsförderung neu aufgestellt. Mit einer Verdopplung des Etats auf mehr als eine Million Euro jährlich sollen ab diesem Jahr bis 2019 bestimmte Schwerpunkte der hochschulinternen Forschung stärker finanziert werden.
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Um sich besser im nationalen und internationalen Wettbewerb zu positionieren, hat die Universität Potsdam ihre Forschungsförderung neu aufgestellt. Mit einer Verdopplung des Etats auf mehr als eine Million Euro jährlich sollen ab diesem Jahr bis 2019 bestimmte Schwerpunkte der hochschulinternen Forschung stärker finanziert werden. Das gab die Universität am Mittwoch bekannt.
Bislang förderte die Universität laut Prof. Dr. Robert Seckler, Vizepräsident für Forschung, neun Profilbereiche. Nach einer planmäßigen Evaluation durch einen externen Rat habe sich gezeigt, dass diese Zahl für eine Universität dieser Größe zu hoch sei. „Manche Bereiche hatten ein klares Profil, andere waren viel zu breit aufgestellt“, sagte Seckler. „Künftig soll deutlicher werden, was Potsdam-spezifisch ist.“
Das neue Modell sieht statt neun nun nur noch drei Förderlinien vor. In der ersten Förderlinie investiert die Universität für die Dauer von drei bis fünf Jahren in vier Forschungsschwerpunkte, sogenannte Research Focuses. Dazu gehören die Erdwissenschaften mit seiner wachsenden Expertise und Vernetzung mit außeruniversitären Einrichtungen wie dem Geoforschungszentrum (GFZ) oder dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Außerdem erhalten die Kognitionswissenschaften, die Funktionelle Ökologie und Evolutionsforschung sowie die Pflanzengenomforschung und Systembiologie Mittel, um ihre Forschung zu intensivieren. Laut Vizepräsident Seckler sind dies Bereiche, „die in der Außensicht am meisten mit der Universität Potsdam verknüpft sind“. Zudem seien sie besonders drittmittelstark und hätten das Potenzial, Gelder für große Forschungsprojekte und Graduiertenprogramme des Bundes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einzuwerben.
Mit einer Laufzeit von zunächst zwei Jahren erhalten in einer zweiten Förderlinie auf Fakultätsebene die Bereiche Funktionale Weiche Materie, Komplexe Systeme sowie Politik, Verwaltung und Management zusätzliche Mittel für Personal, Geräte und andere Investitionen. In einer dritten Förderlinie will die Universität mit einer flexiblen Anschubfinanzierung einzelne Forschungsinitiativen unterstützen. Davon profitieren etwa die Gesundheitswissenschaften und eine Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Auch die Potsdamer Bildungsforschung soll gestärkt werden. Der bislang geförderte Profilbereich Empirische Bildungswissenschaften wird dabei in das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung eingegliedert. PNN
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