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Sport: Unmögliches fast möglich gemacht

SC-Volleyballerinnen trotz 2:3 gegen die Warendorfer SU in stabiler Verfassung

Stand:

Der Hallensprecher hatte die entscheidende Erkenntnis der Partie schon unmittelbar nach Spielende parat. „Darauf lässt sich aufbauen“, bemerkte Sven Wüsthoff, der das Publikum seit Jahren schon durch die Heimspiele der Regionalliga-Volleyballer des USV Potsdam führt und am Sonnabend bei den Zweitliga-Damen des SC Potsdam aushalf. Wüsthoffs Wertung gezog sich auf die Teamleistung des vorgestern vor 210 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee der Warendorfer Sportunion mit 2:3 (15:25, 25:20, 13:25, 26:24, 13:15) unterlegenen Teams. Der Aufsteiger verlor zwar nun schon fünfmal in Folge. Die neuerliche Niederlage ließ jedoch, was den versöhnlichen Ausgang der Premierenspielzeit des jungen Teams betrifft, hinreichend Raum für Zuversicht.

Der Grund hierfür ist schnell erklärt. Schon beim sogenannten Einschlagen wurden die Vorteile der Spielerinnen aus Ostwestfalen auf fast schon erschreckende Weise deutlich. Keine einzige von ihnen unterschritt die 180 Zentimeter Körpergröße. Zu den Vorteilen in der Reichhöhe gesellte sich zunächst auch eine fast erdrückende athletische Uberlegenheit. Doch bereits im zweiten Spielabschnitt rafften sich die vom Publikum leidenschaftlich wie lange nicht unterstützten SC-Mädchen zu etlichen guten Passagen auf. Christina Flemming kratzte als Libera einige tiefe Bälle effektvoll ins Spiel zurück. Anika Zülow bestätigte im Aussenangriff, dass sie dabei ist, nach anhaltenden Knieproblemen zurück zur Form des vergangenen Herbstes zu finden. Speziell im Vergleich zum 1:3 von vor zwei Wochen gegen den 1.VC Parchim wirkte der SC Potsdam im Angesicht anhaltender gesundheitlicher Probleme einiger Spielerinnen bemerkenswert spielfreudig und stabil. „Ich persönlich bin zufrieden, dass es uns gelungen ist, so auf die Rückschläge der Vorwochen zu reagieren. Wir haben Warendorf extrem in Verlegenheit gebracht“, bekannte SC-Trainer Volker Knedel, der eingangs der Partie befürchtet hatte, „heute abgeschossen zu werden.“

Die Potsdamerinnen benötigen aus sieben Spielen zumindest drei Siege um am Ende in der 2.Bundesliga Nord zu verbleiben. Beobachter des spannenden Warendorf-Spiels waren sich einig, dass dies realisierbar ist, wenn am kommenden Montag auch Sandra Piasecki wieder ins Training zurückkehrt. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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