Junge Union feiert im Karli: Unmut einiger Fans
Die Haltung des CDU-Nachwuchs zur Asylpolitik widerspricht dem Engagement des Vereins für Flüchtlinge
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Eigentlich ist es nichts Besonderes, wenn Stadionräume an externe Personen vermietet werden, um zusätzliche Einnahmen zu erwirtschaften. Doch im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion, dessen Eigentümer der Viertligist Babelsberg 03 ist, möchte nun der brandenburgische Landesverband der Junge Union (JU) seine Weihnachtsfeier stattfinden lassen. Der Vermietung wurde zum Ärger einiger SVB-Fans bereits zugesagt.
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SVB-Vereinschef Archibald Horlitz kann den Hinweis der Fans zum Widerspruch zwischen der Haltung der JU und der Position des Vereins zur Flüchtlings- und Asylpolitik verstehen. „Der Verein hat da eine klare Position“, versicherte er. Doch wolle der Verein sein Motto, weltoffen und tolerant zu sein, auch leben und der JU ein Gastgeber sein. Zumal es in den Gremien des Vereins Mitglieder gibt, die unterschiedlichen Parteien angehören. „Wenn die Junge Union bei aller Kenntnis um die politische Haltung unserer Fanszene im Karli feiern will, ist das auch eine Aussage“, sagte er.
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