Landeshauptstadt: Unmut über Bürokratie in der Verwaltung
Uetz-Paaren - In Uetz-Paaren sind die Leute verunsichert. Seit fünf Jahren warte man auf eine endgültige Abwasser-Lösung, sagte Ortsbürgermeister Hans Becker gestern den PNN.
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Uetz-Paaren - In Uetz-Paaren sind die Leute verunsichert. Seit fünf Jahren warte man auf eine endgültige Abwasser-Lösung, sagte Ortsbürgermeister Hans Becker gestern den PNN. Doch die Stadt könne einfach keine akzeptable Entscheidung fällen, obwohl laut Grundsatzentscheidung der Ortsteil dezentral entsorgt werden soll. Dabei seien Kleinkläranlagen eine Lösung, die seit Ende der 90er Jahre von der Landesregierung favorisiert wird. Doch nach der Eingemeindung sei in einem Zeitraum von drei Jahren nicht eine Kleinkläranlage genehmigt worden, obwohl das Landesgesetz solche Fälle ausdrücklich unterstütze, so Becker. Vielmehr sollen die Bürger doch wieder die abflusslosen Sammelgruben bauen und die Gülle dann durch Fahrzeuge abholen lassen, sei die Auskunft der Stadt gewesen. Das habe auf der Ortsbeiratssitzung am Dienstagabend zu lautstarken Debatten geführt, immerhin 20 betroffene Einwohner waren gekommen. Nunmehr soll gemeinsam mit der Stadtverwaltung bis Mitte Juni nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht werden. Uetz-Paaren erhielt beim gesetzlich vorgeschriebenen Anschluss aller Haushalte ans zentrale Abwassernetz in den 90er Jahren vom Landkreis Potsdam-Mittelmark eine Ausnahme für die vorhandenen Klärgruben. Zu weit sei der Leitungsweg bis zum Klärwerk Satzkorn und zu unwirtschaftlich daher eine zentrale Entsorgung. win
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