Landeshauptstadt: Unruhe in Klasse 7 c
Goethe-Schule: Eltern machen gegen Versetzung der Klassenlehrerin mobil
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Babelsberg - Unruhe an der Babelsberger Goethe-Schule: Eltern der Klasse 7 c haben gegen die angeblich angestrebte Versetzung der Klassenlehrerin mobil gemacht und auch die PNN davon informiert. Nach Angaben des Elternsprechers sei den Kindern angekündigt worden, dass ihre Klassenlehrerin kurzfristig zum Ende des Monats eine dritte Klasse an der Schule übernehmen werde. Dies wollten Eltern und Kinder nicht hinnehmen. „Eine neue Eingewöhnungsphase möchten die Kinder nicht mitmachen“, heißt es in einem Schreiben der Elternvertreter. Werde die Lehrerin abgezogen, sinke die „Leistung in der Klasse“.
Schulleiter Bernd Rudolph wies die Aussage, die Lehrerin solle versetzt werden, gestern gegenüber den PNN zurück. Hintergrund des Vorgangs sei zwar, dass für die dritte Klasse eine Lehrerin gebraucht werde, für das Dilemma sorge jedoch der Mangel an Unterstufen-Lehrern und das Staatliche Schulamt. Denn da die betroffene Lehrerin für die Primar- und Sekundarstufe 1 ausgebildet sei, werde ihm vom Staatlichen Schulamt keine weitere Primarstufen-Lehrerin zugebilligt. „Da heißt es dann: Sie haben doch eine, die in der siebten Klasse unterrichtet.“ Weiterer Hintergrund der Problematik: Eine abgetrennte Ausbildung für Lehrer gibt es laut Rudolph nicht mehr – sie seien entweder für Primar- und Sekundarstufe 1 oder für die Sekundarstufen 1 und 2 ausgebildet.
Im konkreten Fall der Klasse 7 c sagte Rudolph gestern zu, dass die Lehrerin „auf jeden Fall“ bis zum Ende des Schuljahres weiter in der Klasse unterrichten werde. Was danach geschehe, könne er noch nicht sagen. Dass die achte Klasse, in der die Lehrerin auch noch unterrichtet, „Veränderungen“ hinnehmen müsse, sei aber wahrscheinlich. Dies werde nun intern beraten. Heute Vormittag wollen sich die protestierenden Eltern und der Schulleiter zum Gespräch treffen. SCH
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