ATLAS: Unschätzbar
Den meisten Potsdamern dürfte der Arbeitskreis Stadtspuren heute kaum ein Begriff sein. Das heißt allerdings nicht, dass das Bündnis der hiesigen Wohnungswirtschaft an Bedeutung verloren hat, im Gegenteil.
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Den meisten Potsdamern dürfte der Arbeitskreis Stadtspuren heute kaum ein Begriff sein. Das heißt allerdings nicht, dass das Bündnis der hiesigen Wohnungswirtschaft an Bedeutung verloren hat, im Gegenteil. Wenn sich der Arbeitskreis heute nicht mehr so oft zu Wort meldet, dann deshalb, weil es im Moment gut läuft, sagt Koordinator Carsten Hagenau. Geleistet hat der Verbund in den vergangenen 20 Jahren Unschätzbares, schon monetär: Mehr als anderthalb Milliarden Euro wurden in die Sanierung des Wohnraums investiert. Das hat nicht nur dem Stadtbild gut getan, sondern auch der Lebensqualität der Bewohner. Noch wichtiger aber ist die Rolle, die das Bündnis bei der Entwicklung der DDR-Neubauquartiere gespielt hat und weiter spielt. Dass Schlaatz und Drewitz nicht – und die Gefahr bestand durchaus – zu Ghettos verkommen sind, ist vor allem den Bemühungen des Arbeitskreises zu verdanken. Drewitz erlebt, auf Initiative der Pro Potsdam, eine neue Blüte als Gartenstadt mit Ökotouch, auch für den Schlaatz soll jetzt eine Vision entwickelt werden, die den Stadtteil nachhaltig voranbringt. Potsdam funktioniert auch abseits des Barock. Das ist ein Verdienst von Stadtspuren. Herzlichen Glückwunsch!
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