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Landeshauptstadt: „Unscheinbar“ im Blütenmeer

Gestern wurden Gewerbetreibende im Blumenschmuck-Wettbewerb ausgezeichnet

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Gestern wurden Gewerbetreibende im Blumenschmuck-Wettbewerb ausgezeichnet Innenstadt – Potsdam grünt und blüht auch vor den Geschäften und Restaurants. Wer aber hat besonders hübsch dekoriert und die Hausfassade mit den Blumentöpfen in überzeugenden Einklang gebracht? Das sollte ein Blumenschmuck-Wettbewerb herausfinden, zu dem Stadtverwaltung und die Arbeitsgemeinschaft Innenstadt Potsdam (AGIP) e. V. anlässlich der Entente floral aufgerufen hatten. Gestern konnten die 12 Besten ein Präsent entgegennehmen. Es sei nicht leicht gefallen, angesichts der vielen Bemühungen um die florale Gestaltung der City Preisträger auszuwählen, erklärte Sigrid Sommer, Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation der Stadt. Sie stünden deshalb auch ein bisschen als Stellvertreter für andere. Sie wies aber auch darauf hin, dass schlecht gepflegte Pflanzgefäße und vertrocknete Blumen dem Stadtbild mehr schadeten als nutzten. Deshalb habe man in solchen Fällen den Wunsch ausgesprochen, die Kübel zu entfernen. Die fünfköpfige Jury setzte sich aus Vertretern des Grünflächenamtes, des Kommunikationsbereiches und der AGIP zusammen, zu denen auch AGIP-Vorsitzender Wolfgang Cornelius gehörte. Und da er sich selbst schlecht einen Preis zuerkennen konnte – er stiftete acht der zwölf Preise – erhielt sein hübsch geschmücktes Haus in der Brandenburger Straße eine Sonderauszeichnung. Der erste Preis, ein von Frau Heike Schubert gestiftetes Candlelight-Dinner, ging an den Betreiber der „Unscheinbar“ in der Friedrich-Ebert-Straße, Enrico Frick. Vor den gar nicht unscheinbaren Bar-Fenstern wetteifern je nach Jahreszeit die unterschiedlichsten Blumen in Zinkbadewanne, Kübeln, großen und kleinen Töpfen. Für letztere wurde extra noch ein Fensterbrett angebaut. Der zweite Preis, ein Alu-Koffer, wurde an Naturkost-Lebensquell in der Jägerstraße vergeben, bei dem es ebenfalls rund um die Schaufenster blüht. „Wir waren vor zehn Jahren eines der ersten Geschäfte, das Blumentöpfe herausstellte“ , erzählt Blumenpflegerin und Mitgeschäftsführerin Kerstin Steinhof. „Damals erschien sofort das Ordnungsamt und wollte es verbieten oder uns zur Kasse bitten.“ Nun hätten andere nachgezogen und es gebe sogar Preise. Jetzt, wo sich die Straße stabilisiert habe, ziehe man aber um. Der Laden sei zu klein, erklärte Gregor Dolfus, ebenfalls Geschäftsführer. Naturkost wird es künftig im ehemaligen Schwimmbecken des Werner-Alfred-Bades geben. Preis Nr. 3 ging an die Gemeinschaftspraxis Hilke Christoffel in der Ebert-Straße, wo ein von Andrea Karau gepflegter Rosenstock sogar draußen überwintert.dif

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