zum Hauptinhalt

ATLAS: Unseriös

Die Potsdamer Christdemokraten schießen sich auf die Pförtnerampeln ein – ein wichtiges, aber sicher nicht das wichtigste Vorhaben in der Landeshauptstadt. Sei es drum, an allem ist zu zweifeln.

Stand:

Die Potsdamer Christdemokraten schießen sich auf die Pförtnerampeln ein – ein wichtiges, aber sicher nicht das wichtigste Vorhaben in der Landeshauptstadt. Sei es drum, an allem ist zu zweifeln. Nur den Versuch, neue digitale technische Möglichkeiten der Verkehrssteuerung für Potsdam zu nutzen, mit Vokabular wie „Ampelmauer“ zu kritisieren, ist grob unseriös und zu populistisch. Lokalpolitische Debatten sind vergleichsweise fakten- und lösungsorientiert – weil natürlich in keiner anderen Politikebene der Bürger über soviel Expertise verfügt, wie im Lokalen, im Bereich seiner Gemeinde, da, wo er zu Hause ist. Wer einmal auf der Nutheschnellstraße bei Grün in Richtung Innenstadt fuhr, aber noch auf der Berliner Straße zum Stehen kam, weil die Behlertstraße mit Autos zugestaut ist, der wird den Pförtnerampeln sogar etwas abgewinnen können: weil er weiß, dass grüne Ampeln mehr Freude machen, wenn man auch tatsächlich zügig über die Kreuzung fahren kann. Seriös kritisch zu beäugen ist die Stadtverwaltung dessen ungeachtet schon: Irgendwann müssen die getroffenen Maßnahmen gegen den Feinstaub auch tatsächlich Erfolg bringen. Ansonsten hilft nur: Lkws raus aus der Innenstadt. Ob da dann die CDU mitmachen würde, ist eine interessante Frage.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })