Landeshauptstadt: Unsinn
ATLAS Von Günter Schenke Bei den nächsten großen Bauvorhaben in Potsdam sind der noch nicht erneuerte Teil der Nuthestraße und die Humboldtbrücke an der Reihe. Erstere weil die Straßendecke marode ist und Letztere, weil die Konstruktion schwere Verschleißerscheinungen zeigt.
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ATLAS Von Günter Schenke Bei den nächsten großen Bauvorhaben in Potsdam sind der noch nicht erneuerte Teil der Nuthestraße und die Humboldtbrücke an der Reihe. Erstere weil die Straßendecke marode ist und Letztere, weil die Konstruktion schwere Verschleißerscheinungen zeigt. Die Stadtverordneten müssen aufpassen, dass im Zuge dieser bald anstehenden Baumaßnahmen keine falschen Entscheidungen getroffen werden. So steht laut einer Studie die Verlegung der Straßenbahnschienen aus der Mittel- in die südöstliche Seitenlage auf der Tagesordnung einschließlich Sperrung der Abfahrt von der Nuthestraße zum Humboldtring. Die CDU-Stadtfraktion geht noch einen Schritt weiter: Sie will die Straßenbahn nach Babelsberg über das Zentrum Ost führen. PDS-Stadtverordneter Herbert Schlomm, der im Zentrum Ost wohnt, nennt diesen Vorschlag „Unsinn“. Sehr sinnvoll scheint er in der Tat nicht zu sein. Leider hat eine Mehrheit im Bauausschuss das anders gesehen und will die Verwaltung zu einer kostspieligen Machbarkeitsstudie veranlassen. Wer an einer verkehrsreichen Straße wohnt weiß: Die Straßenbahn ist das Verkehrsmittel, das besonders nervend wirkt. Schon aus weiter Entfernung kündigen sich die Schienengeräusche lautstark an. Von solch störenden Einwirkungen sollten die Bewohner des Zentrums Ost verschont bleiben, wenn es denn auch anders geht - wie der jetzige Verlauf zeigt.
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