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Symbol der Westkurve: Der Rutschenturm des Sportplatzes ist schon fertig.

© Archiv

Landeshauptstadt: Unstimmigkeiten um „Westkurve“ ausgeräumt

Entscheidung zu Sportplatz-Material steht an / Errichtung von Sanitär- und Lagercontainern bis Sommer

Stand:

Potsdam-West - Auf dem maroden Sportplatz an der Hans-Sachs-Straße sollen bis Sommer mehrere Sanitär- und Lagercontainer stehen. Zugleich sind die Unstimmigkeiten zwischen der Bürgerinitiative für die „Westkurve“ und dem städtischen Immobilienverwaltung KIS ausgeräumt. Das sagte gestern „Westkurve“-Chef Daniel Zeller nach einem Treffen mit KIS-Vertretern und anderen Mitarbeitern der Stadtverwaltung zur geplanten Sanierung des Platzes: „Wir haben nun endlich Kenntnis über den Planungsstand.“

Im Vorfeld des Treffens hatte es Kritik seitens der Initiative gegeben, mittlerweile zu wenig in die Planungen rund um das Areal einbezogen zu sein – obwohl sich die Initiative seit drei Jahren für das Gelände engagiert und dort mit viel Eigenleistung, aber auch öffentlichen Fördermitteln unter anderem einen Rutschenturm errichtet hat. Nach dem Gespräch gestern fühlt sich Zeller nun wieder informiert. So gibt es für den Sportplatz und dessen künftige Gestalt laut Zeller nunmehr nur noch zwei Optionen: Entweder ein Ascheplatz, vor allem geeignet für Fußball und ähnliche Sportarten – oder eine Multifunktionsfläche mit einer Oberfläche aus Kunststoff. Wegen der hohen Unterhaltskosten sei eine Rasenfläche keine Option mehr. „Wir haben nun mit dem KIS und der Stadt vereinbart, dass wir uns für weitere Planungen gemeinsam andere Sportplätze in Potsdam anschauen und danach entschieden wird.“ KIS-Chef Bernd Richter bestätigte, dass die Wahl des Sportplatzmaterials bis Ende Februar getroffen werden soll.

Zugleich begrüßte Daniel Zeller die bis Sommer anvisierte Errichtung der Sanitär- und Lagerräume. „Das verbessert die Situation auf dem Platz enorm – gerade für die Schulen, die ihn nutzen.“ Ein Problem gebe es allerdings noch, ergänzte Richter: Für die Verlegung der für die Sanitärcontainer nötigen Leitungen müsse es die Genehmigung des Eigentümers eines Nachbargrundstücks geben, so der KIS-Chef: „Aber da ist das Rechtsamt dran.“

Die weitere Rekonstruktion des Sportplatzes sei nun bis ins Jahr 2012 hinein geplant, so Zeller. Im Zuge dessen sollen vier Mitarbeiter, die im Rahmen des Arbeitsmarktförderungsprogramms „Arbeit für Brandenburg“ von der „Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung“ (GBA) betreut werden, den Sportplatz für konkrete Baumaßnahmen vorbereiten, so Zeller. Auch darüber habe man sich jetzt mit dem KIS verständigt. Die gesamte Sanierung des Sportplatzes werde die Stadt rund 300 000 Euro kosten, sagte Richter.

Die Initiative „Westkurve“ will sich dabei weiter einbringen und zusätzliche Ideen im Stadtteil sammeln. Dafür ist am Samstag im Atelierhaus „Scholle 51“ in der Geschwister-Scholl-Straße 51 von 10 bis 13 Uhr eine Planungswerkstatt angesetzt. Neben dem Thema Sportplatz und welches Material er haben wird, soll über die Gestaltung des angrenzenden Spielplatzbereiches diskutiert werden. Für dieses Jahr sind eine Vogelnestschaukel und ein neuer Buddelbereich geplant. Ebenso soll es laut Zeller um die Idee von Spielplatzpatenschaften gehen, die Bürger in Potsdam-West übernehmen könnten. HK

Im Internet:

www.westkurve-potsdam.de

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