Sport: Unter den besten Vier

Riesiger Jubel im Brauhausberg-Bad. Nach 2012 konnten sich die Wasserballer des OSC Potsdam erneut für das Final-Four-Turnier des deutschen Pokals qualifizieren. Im Viertelfinale setzte sich die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir am Samstag gegen den SV Bayer 08 Uerdingen 8:7 (2:1, 4:3, 2:1, 0:2) durch und löste damit vor 250 Zuschauern das Ticket für das Halbfinale.

„Die Jungs haben hammerhart gearbeitet“, war Tchigir voll des Lobes für die kämpferische Einstellung. „Das war defensiv unsere beste Saisonleistung“, ergänzte Nationalspieler Hannes Schulz: „So eng hätte es am Ende aber nicht werden müssen.“ Schließlich ging der immer in Führung liegende OSC mit einem 8:5 ins letzte Viertel und rettete den Sieg gerade noch über die Zeit.

Die favorisierten Uerdinger, die in der A-Gruppe der Wasserball-Bundesliga spielen, kamen von Beginn an gegen die beweglich agierende Defensive des klassentieferen B-Gruppen-Vertreters selten zum Abschluss oder scheiterten am glänzend aufgelegten Potsdamer Keeper Marc Langer. Im dritten Drittel erspielten sich die Potsdamer beim Stand von 8:5 ein Drei-Tore-Polster. Im Schlussviertel verpasste es der OSC trotz hochkarätiger Möglichkeiten, die Entscheidung herbeizuführen. „Da waren wir wieder wie ausgewechselt und haben die Fehler des Gegners nicht mehr ausgenutzt“, so Schulz. Der SV Bayer verkürzte auf 8:6, wenig später auf 8:7. Nach hartem Kampf des OSC blieb es dabei.

„Nun wollen wir aber noch mehr“, blickte Torjäger Tobias Lentz auf die Pokal-Endrunde am 7./8. März mit den vier besten Teams Deutschlands: „Wenn wir so wie heute spielen, haben wir eine realistische Chance, eine Medaille zu erkämpfen.“ Dafür muss dann mindestens ein Sieg her. Ebenfalls qualifiziert sind Waspo 98 Hannover, SSV Esslingen und die Wasserfreunde Spandau. A.L.

OSC: Langer; Collier, Artur Tchigir, Korbel, Zoske, Drachenberg (1), Schulz (2), Saggau (1), Lentz (2), Dufour, Hamby (1), Küppers (1), Kössler