Sport: Unter den Möglichkeiten
Schröder sieht Schlüsselspiel und drückt Frankfurt die Daumen
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Schröder sieht Schlüsselspiel und drückt Frankfurt die Daumen Bei Turbine Potsdam werden dem 1. FFC Frankfurt die Daumen gedrückt. Die Nachricht kommt von höchster Turbine-Stelle, ihr Datum beinhaltet nicht den 1. April. Die Frankfurterinnen sollen gewinnen, alle müssten ihnen die Daumen drücken. Dabei spielt der Deutsche Meister, der nach dem 3:1 am Mittwoch in Freiburg erstmals Tabellenführer der diesjährigen Frauenfußball-Bundesligasaison ist, noch im DFB- Pokalfinale gegen Turbine Potsdam und auch die Meisterschaft ist nicht entschieden. Dennoch hofft Bernd Schröder, Trainer vom momentanen Tabellenzweiten aus Potsdam, auf den großen Erfolg aus Mainhattan. Er selbst will mit seinem Team am Ostermontag in München dafür sorgen, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt und das Bundesligafinale am 13. Juni in Frankfurt stattfindet. Dort könnte dann, wie im Vorjahr in Potsdam, die Entscheidung über die Vergabe der Meisterschale fallen. Das Spiel am Montag nun gegen Bayern München (11 Uhr) sieht Schröder dabei als Schlüsselspiel. Die Bayern stehen momentan in der Tabelle unter ihren Möglichkeiten. Das sagt zumindest der Potsdamer Trainer. „Urbancova und Scasna sind zwei gute Spielerinnen“, bewertet Schröder die Spitzen des Gegners. Die müssten ersteinmal gedeckt werden, um sich für den WM- Cup zu revanchieren. Denn da verlor Turbine ohne seine Nationalspielerinnen in Elstal das Endspiel mit 0:2 und verpasste den ersten Titel. Doch auch die Kickerinnen von der Isar, bei denen Trainer Peter König inzwischen Ex und die frühere Kotrainerin Sissy Raith In ist, wollen noch eine weitere Revanche für das 1:8 in Potsdam. Damals kamen die Süddeutschen von erfolgreichsten deutschen Fußballverein mehr als unter die Räder. Sie werden ihre Motivation darin finden, am Ostermontag aufzulaufen. Mit welcher Formation Schröders Elf in München antritt, ist bis auf eine Position geklärt. Drei Stürmerinnen vorn und aus einem kompakten Mittelfeld die Torschützenköniginnen in Szene setzen. So bezeichnet der Trainer seine beide Außenstürmerinnen Jennifer Zietz (10 Saisontore) und Anja Mittag (9) als „erste Sahne“, die in momentaner Verfassung gesetzt sind. Doch ob Nationalspielerin Ariane Hingst an der Isar auflaufen kann, steht laut Schröder noch nicht fest. Sie verdrehte sich beim Training das Knie und könnte geschont werden. Zumal sie laut Trainer momentan eine Schwächephase durchmacht. Ein generelles Problem der Belastungen bei Turbine, die durch die Nationalmannschaften von U 18 bis A-DFB-Elf viele Nebenschauplätze zu verkraften haben. Auch die hoch gehandelte Peggy Kuznik hatte beim Länderpokal der U 18 wieder alle Füße voll zu tun, wurde in Duisburg beste Spielerin des Turniers, und muss nun sofort wieder in der Liga ran, um Urbancova und Scasna die Wege zu kreuzen. Auch sie wird Frankfurt die Daumen drücken, damit die Elf von Monika Staab den Pokal holt – den der UEFA. Denn dann würde Potsdam, egal ob Meister oder Vizemeister, im kommenden Jahr international vertreten sein. jab
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