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Sport: Unter Druck

SV Babelsberg 03 bezwang kämpferisch starken Berliner AK

Stand:

SV Babelsberg 03 bezwang kämpferisch starken Berliner AK Sicher war sich Ulrich Borowka nach dem Spiel am Sonntag nicht. War der Sieg für den SV Babelsberg 03 verdient oder nicht? „Da halte ich mich raus, aber meine Mannschaft hat sich heute um einen Punkt gebracht.“ Seine Mannschaft ist der Berliner AK. Jenes Team, dass in der Hinrunde am Babelsberger Park 1:9 unterlag, und sich am Sonntag im Berliner Wedding nicht wie ein Abstiegskandidat präsentierte. Verloren hat es dennoch: einerseits weil Enrico Röver (34.) eine der wenigen Babelsberger Torchancen zum Siegtreffer nutze. Zum Anderen, weil sein Team vor 695 zahlenden Zuschauern „nicht so clever gespielt hat“, wie Borowka sagte. Nulldrei strebt nach dem 1:0 nun weiter im Gleichschritt mit den Amateuren von Hertha BSC in Richtung Oberligameisterschaft. Dass sich der BAK nicht verstecken wollte, haben dessen Spieler von Beginn an gezeigt. Die Räume auf dem überaus schlechten und kleinen Platz wurden zu gestellt, hochkarätige Chancen waren rar. Und gab es welche, wurden sie gerecht aufgeteilt. Erst prüfte Kostas Pantios (3.) Keeper Nihat Acar. Danach zog der frühere Babelsberger Cem Efe aus zwanzig Metern ab, Sebastian Rauch lenkte den Ball über die Querlatte. „Es waren zu viele einfache Fehler“, sagte Efe nach der Partie, „die spielen aus dem Mittelfeld unbedrängt Pässe zum Gegner“, so der Stürmer über seine Mitspieler. Einer von diesen Fehlern, allerdings in der Abwehr, führte zum Babelsberger Siegtreffer. Kostas Pantios gewann im gegnerischen Strafraum das Kopfballduell gegen Zvonimir Glavas, verlängerte zu Röver, der den Ball im Lauf nur noch mit dem Außenspann schießen konnte und damit am Torwart vorbei zum 1:0 traf. „Da waren wir unaufmerksam, keiner geht zum Ball“, haderte Borowka danach. „Da muss man den Stürmer zum Zweikampf fordern und nicht so einfach den Ball vorlegen lassen“, forderte der frühere Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen zu mehr Kampf und schlussfolgerte: „Ein einfaches Tor.“ Die größte Chance für den Gastgeber hatte Francis Ogette in der 45. Minute. Nach einem Freistoß von Mustafa Turgut von halbrechter Seite auf den langen Pfosten köpfte der Defensivspieler unbedrängt am Tor vorbei. Es wäre nach Borowkas Definition vom einfachen Tor auch ein solches gewesen, denn Ogette hatte in dieser Situation nicht mal einen Gegenspieler. Dennoch sagte Babelsbergs Trainer Peter Ränke zur ersten Halbzeit: „Wir haben sicher gestanden, hätten aber die Chancen noch besser rausspielen können.“ In Halbzeit zwei entwickelte der BAK von Minute zu Minute mehr Druck, kam aber bis auf den Freistoß von Turgut (47.) aus 17 Metern, der am Tor vorbei ging, und einem weiteren aus 20 Metern (74.), den Rauch hielt, zu keinen klaren Einschussmöglichkeiten. Auch die Babelsberger hielten sich bei ihren Entlastungsangriffen mit zwingenden Chancen zurück. Einzig Pantios“ Heber nach Pass von Patrick Moritz war erwähnenswert (62.). „Egal“, so Hendryk Lau, der erst fünf Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde: „Morgen steht zwar in der Zeitung, dass wir nicht gut gespielt haben. Aber am Ende zählen nur die drei Punkte und wir steigen auf.“ SV Babelsberg: Rauch, Warnick, Benthin, Bengs, Novacic, Lücke, Löhr (71. Kindt), P. Moritz, Neumann, Pantios, Röver (86. Lau).

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