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Landeshauptstadt: Unter Gottes Schutz

St. Josefs-Krankenhaus: Richtfest mit Wermutstropfen

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St. Josefs-Krankenhaus: Richtfest mit Wermutstropfen „Das Haus steht unter Gottes Schutz und bietet allem Unheil Trotz“. Zimmermann Holger Busse erhob daraufhin sein Weinglas und sprach: „Prost!“. Beim Richtfest für das neue Bettenhaus des St. Josefs-Krankenhauses in der Zimmerstraße war aber nicht nur Gelegenheit zum Feiern, sondern auch zum kritischen Rückblick: Zwar erklärte sich Reinhard Nieper, Geschäftsführer der Alexianerbrüder und somit Bauherr, dass seit der Grundsteinlegung am 4. Mai nur wenige Monate vergangen sind und er erstaunt sei, wie schnell die Bauleute gearbeitet haben. Jedoch sprach er auch das mit zehn Jahren sehr lange Planungsverfahren an. Ein weiterer Wermutstropfen: „Es ist kein Geheimnis, dass wir in diesem Haus den Gürtel enger schnallen müssen.“ Offenbar hatte der Denkmalschutz-Auflagen wegen lange gerungen werden müssen. Beigeordnete Elona Müller sagte in Vertretung des wegen des Griebnitzsee- Streites verhinderten Oberbürgermeisters, aufgrund der Nähe zum Park Sanssouci sei ein „überdurchschnittliches Geschick der Planer nötig gewesen“. So habe die alte Außenfassade erhalten werden müssen, denn einen reinen Neubau „hätte die Straße zwischen Luisenplatz und Zimmerplatz nicht vertragen“. Zu den Verzögerungen trugen ebenfalls die Fusionsverhandlungen zwischen dem St.Josefs- Krankenhaus und dem Klinikum Ernst von Bergmann im Jahr 2003 bei. Erst nach dem Scheitern der Fusion im Dezember 2003 konnte im Frühjahr weitergearbeitet werden. Architekt Tobias Amme sprach ebenfalls „Tiefpunkte der Planungsphase“ des 143-Bettenhauses an, das 2006 fertiggestellt sein soll. Krankenhausdirektorin Adelheid Lanz lobte ebenso wie Chefarzt Eckhart Frantz gegenüber den PNN das durch den Neubau entstehende größere Leistungsspektrum. Frantz: „Den hohen Standart unserer Medizin glaubt uns in der alten Hülle nicht jeder.“ Direktorin Lanz erklärte weiter, Potsdam ist groß genug für zwei Krankenhäuser. Guido Berg

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