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Landeshauptstadt: Unter Potsdamer Verwaltung

Noël- und Jacqueline-Martin-Stiftung gegründet

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Zwölf Jahre nach dem rassistischen Überfall im brandenburgischen Ort Mahlow hat der damals lebensgefährlich verletzte Noël Martin am Montag in Birmingham eine Stiftung zur dauerhaften Verständigung zwischen deutschen und britischen Jugendlichen gegründet. An dem Gründungsakt in der englischen Industriestadt nahmen nach Mitteilung der brandenburgischen Landesregierung auch Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) sowie die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“, Gesine Hanebuth-Schubert, teil. Die neue Stiftung soll den Angaben zufolge von der Waisenhaus-Stiftung verwaltet werden. Sie habe zum Ziel, die Begegnung zwischen jungen Menschen aus Brandenburg und Birmingham zu fördern. Internationale, interkulturelle und antirassistische Jugendarbeit soll es dabei den jungen Menschen ermöglichen, andere Kulturen sowie internationale Bezüge kennenzulernen. „Mit der Gründung der Stiftung wird ein weiterer Schritt getan zum dauerhaften Ausbau dieser wichtigen Arbeit“, hieß es in der Mitteilung.

Der Brite Noël Martin, der aus Jamaika stammt, wurde am 16. Juni 1996 Opfer eines rassistischen Anschlags. Er ist seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen und braucht rund um die Uhr einen Pflegedienst.

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