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Schnäppchen? Das Mindestgebot liegt bei 650 000 Euro.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Unterm Hammer

Haus im Holländischen Viertel wird versteigert

Stand:

Innenstadt - Ein 277 Jahre altes Holländerhaus soll kommendes Wochenende versteigert werden. Das Gebäude in der Kurfürstenstraße 6 wird am Samstag und Sonntag in Berlin im Auktionshaus Karhausen zusammen mit knapp 100 weiteren Immobilien angeboten. Neben dem Schloss Falkenberg/Mark, dem Antik-Hotel in Kloster-Zinna und diversen Anlageobjekten kommen auch wieder 18 Bahnhöfe aus ganz Deutschland zum Aufruf, teilte das Auktionshaus mit.

Das Holländerhaus eine besondere Immobilie, hieß es. „Das sanierte Giebelhaus im Holländischen Viertel ist eine echte Rarität,“ teilte der öffentlich bestellte und vereidigte Auktionator Matthias Knake mit. Das um 1737 errichtete Gebäude wurde in der 1990er-Jahren umfassend saniert im rückwärtigen Teil erweitert. Hinter der historischen Fassade sind drei Wohnungen und eine Einheit im Erdgeschoss entstanden, die sowohl zum Wohnen als auch gewerblich genutzt werden kann. Trotz des Einbaus moderner Haustechnik sei der historische Charme erhalten geblieben. Das Haus verfüge über insgesamt etwa 324 Quadratmeter Wohn- und Nutzflächen. Eine Wohnung sei derzeit vermietet.

Das Mindestgebot in der Auktion für das Objekt mit einer Grundstücksgröße von etwa 241 Quadratmetern beträgt 650 000 Euro plus Courtage. „Das wäre aufgrund der Lage und des guten Gebäudezustandes sicher ein echtes Schnäppchen und unsere Startpreise sind zuschlagsfähig“, so der Auktionator. Wenn nur ein Gebot abgegeben wird, müsse dafür der Zuschlag erteilt werden. Dieses Verfahren sei mit dem Eigentümer notariell vereinbart, hieß es.

Im vergangenen Jahr hatte ein anderes Holländerhauses für Aufsehen gesorgt: Dabei handelte es sich um die Zwangsversteigerung des ehemaligen Sitzes der Treberhilfe in der Hebbelstraße 53. Das Holländische Viertel wird in diesem Jahr als erstes der neun Sanierunggebiete in Potsdam abgeschlossen. 80 Prozent der bekannten roten Ziegelhäuser wurden seit 1992 originalgetreu restauriert und wieder aufgebaut. 35,6 Millionen Euro sind seitdem geflossen, ein Großteil finanziert von Land und Bund. mar

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