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Sport: Unternehmen Aufstieg

Trainer Rastislav Hodul hat dafür seine Wunschmannschaft bekommen

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Die Ansage war eindeutig: „Unser Ziel ist klar – der Aufstieg. Darauf ist die Auswahl unseres Kaders ausgerichtet“, erklärte gestern Nachmittag Rainer Speer, der Präsident des Fußball-Oberligisten SV Babelsberg 03, vor dem Auftakttraining für die neue Saison vor der Presse. „Das Trainergespann und die Spieler haben das Zeug dazu.“ Die neue Truppe, die ab 6. August das Unternehmen Aufstieg angehen wird, soll nach Speers Worten „eine Mannschaft mit Biss sein, eine Mannschaft, die hoch will und die Charakter hat – das sind wir Babelsberg schuldig.“

Die neun neuen Nulldrei-Spieler saßen derweil am Nebentisch und nickten bei diesen Worten ihres neuen Chefs mit den Köpfen. „Dazu bin ich hergekommen“, bestätigte beispielsweise Abwehrrecke Maik Neumann, der ebenso wie Martin Neubert in der vergangenen Saison erheblich dazu beitrug, dass Liga-Kontrahent MSV Neuruppin die wenigsten Gegentore in der NOFV-Oberliga Nord kassierte. Und Babelsbergs neue Angreifer Yaw Oppong Donkor bekräftigte: „Wenn wir gut zusammenhalten, können wir es packen.“

Trainer Rastislav Hodul hat nach eigener Bekundung seine Wunschmannschaft für das Unternehmen dritte Liga zur Verfügung. „Geschäftsführer Ralf Hechel hat alle Spieler unter Vertrag nehmen können, die ich aufgeschrieben hatte“, erklärte der Slowake. „Unsere Neuen sind eine große Verstärkung. Wir müssen und werden nun alles tun, um am Saisonende auch aufzusteigen.“

Dafür hat Nulldrei beispielsweise Torwart Sven Roggentin an den Babelsberger Park geholt. „In der vergangenen Saison waren unsere beiden Torhüter fleißig im Training, aber für den Aufstieg brauchen wir einen Torwart, der uns dafür in Spielen Punkte holt“, meinte Hodul, und der 23-jährige Berliner bestätigte: „Ich bin hierher gekommen, um die Nummer eins zwischen den Pfosten zu werden.“

Vor dem Kasten will Hodul künftig mit einer Vierer-Abwehrkette agieren, die ihm schon im vergangenen Winter vorschwebte. „Damals fehlte uns dafür noch die Qualität in der Mannschaft, jetzt haben wir die geeigneten Spieler dafür“, erklärte der Trainer. Martin Neubert und Björn Laars sollen das Kernstück bilden, links flankiert von Matthias Rudolph, rechts von Maik Neumann. Im Mittelfeld soll Neuling Jan Mutschler die linke Flanke beackern und von dort Babelsbergs neuen Sturm mit Bällen füttern, ebenso wie Slavomir Lukac vom rechts. Und vorn setzt Nulldrei auf erfolgreiche Schuss-Stiefel vor allem Aymen Ben-Hatiras und Yaw Oppong Donkors. „Aymens Stärken haben wir schon in unserem letzten Spiel gegen den Berliner AK gesehen, vor allem auch sein Durchsetzungsvermögen in Eins-zu-Eins-Situationen berechtigt zu großen Hoffnungen“, meint Hodul. Das gleiche gelte für Donkor: „Er ist schnell und beidfüßig und genau richtig für unser System.“ Auch Jack Grubert will sich im Sturm durchbeißen, während der noch 18-jährige Mittelfeldspieler Patrick Deupert zunächst kleinere Brötchen bäckt: „Ich will erst einmal im Männer-Bereich Fuß fassen.“

In den kommenden Wochen will Rastsislav Hodul aus 15 bisherigen Nulldreiern und den neun Neulingen eine bestens funktionierende Mannschaft schmieden. Beim gestrigen Trainingsauftakt mussten Julian Prochnow (Leistenprobleme) und Alexander Arsovic (Sprunggelenk) noch mit Reha-Übungen bei Physiotherapeut Matthias Pefestorff Vorlieb nehmen, während die anderen 22 Spieler ihre erste große Runde durch den Babelsberger Park drehten und die Übungseinheit anschließend im Karl-Liebknecht-Stadion fortsetzten.

Zuvor hatte Rainer Speer die Mannschaft in einer zehnminütigen Ansprache auf das neue Ziel eingeschworen „Ich habe den Männern auch gesagt: Babelsberg hat den Ruf, ein solider Verein zu sein. Um die dafür nötigen Einnahmen zu erhalten, muss auf dem Feld ordentlich gespielt werden“, erzählte er anschließend. Der Gesamtetat des Vereins für die kommende Saison beträgt 1,2 Millionen Euro, 490 000 Euro davon sind für die Oberliga-Truppe bestimmt.

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