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Landeshauptstadt: Unterschriften für die Bibliothek Fördergesellschaft fordert baldigen Sanierungsstart

Innenstadt - Der Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e. V.

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Innenstadt - Der Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e. V. hat sich erneut für eine baldige Bibliothekssanierung ausgesprochen. Die Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek in der Straße Am Kanal müsse „so schnell wie möglich“ erfolgen, erklärte gestern der Vorsitzende des Vorstands, Jochen Kranert, den PNN. Zuletzt habe die Havarie am Heizungssystem mit einem Wasserschaden von etwa 4000 Euro (PNN berichteten) gezeigt, dass eine baldige Sanierung nötig sei. Bis zum 20. Januar sammle die Bibliotheksgesellschaft noch Unterschriften, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Gegenwärtig könne der Förderverein der Bibliothek auf 600 Unterzeichner verweisen; Kranert hofft, dass es am Ende 1000 sein werden. Zur Stadtverordnetenversammlung am 27. Januar sollen die Unterschriftenlisten an den Oberbürgermeister übergeben werden.

Die Unterschriften-Aktion hatte die Bibliotheksgesellschaft bereits Anfang Dezember vergangenen Jahres gestartet. Damals hatte die Bürgerinitiative Mitteschön Kritik an der Sanierung geübt und erklärt, das Bibliotheksgebäude füge sich nicht in den historischen Stadtgrundriss ein. Aus diesem Grund hat die Initiative einen Bibliotheksneubau, etwa am Standort des früheren Palast-Hotels an der Humboldtstraße, vorgeschlagen. Zudem war gegen Jahresende eine Verzögerung des Sanierungsbeginns um ein Jahr bekannt geworden. Gegenwärtig geht die Stadt Potsdam entgegen früheren Angaben von einer Fertigstellung des Bibliotheksumbaus bis Ende 2012 aus. Als Grund wurden gestiegene Baupreise, die erhöhte Mehrwertsteuer und die Energiesparverordnung von 2009 angegeben. Im Zuge der damit nötig gewordenen Umplanungen war den Angaben zufolge die Finanzierung des Vorhabens fraglich geworden. Die dafür veranschlagten Hauptstadtmittel des Landes stünden nur bis Ende 2011 zur Verfügung.

Kranert hält nichts von einem Bibliotheksneubau an anderer Stelle, da er „viel zu teuer“ wäre und zu erheblichen Zeitverzögerungen führen würde: „Lange können wir mit der maroden Bibliothek nicht mehr leben.“ Das Heizungssystem sei defekt, die Fenster kaputt „und die Fassade bröckelt“. Zudem sei das Haus derzeit nicht barrierefrei. gb

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