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ATLAS: Unverkäuflich

Es ist noch kein Jahrzehnt her, da war das Klinikum das Problemkind der städtischen Unternehmen. Soll es verkauft werden?

Stand:

Es ist noch kein Jahrzehnt her, da war das Klinikum das Problemkind der städtischen Unternehmen. Soll es verkauft werden? Nein sagten die Stadtverordneten damals und schickten Unternehmensberater in das Krankenhaus. Mit Erfolg, zumindest betriebswirtschaftlich: Mehrere Millionen Euro macht die Gesellschaft inzwischen Plus. Ein notwendiger Puffer, um weiter in das Gesundheitsunternehmen zu investieren. Oder soll das Krankenhaus mit all seinen Tochterunternehmen durch die Konsolidierung doch nur für einen Verkauf schick gemacht werden? Oberflächlich betrachtet würde das Sinn machen: Die Stadt bekommt ein Sümmchen und hätte sich über Nacht all ihrer Schulden entledigt. Danach könnten die Zinsen für kommunale Kredite gespart und anderweitig investiert werden. Es geht aber auch anders. Das Klinikum ist inzwischen zu einem Unternehmen geworden, dass mehr bezahlt als nur Ärzte, Schwestern und Blutdruckmessgeräte. Es investiert in die Infrastruktur der Stadt. Kita, Pflegeheim, Turnhalle und auch ein Parkhaus sind Dinge, deren Bau und Betrieb kommunale Aufgabe wären. Und auch sind. Stattdessen investiert das Klinikum. Die Konsequenz: Ein Unternehmen dieser Stärke wird keine Stadt verkaufen.

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