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ATLAS: Ups, vergessen

Jan Brunzlow wundert sich über Planungen zur neuen Feuerwache

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Bauprojekte in Potsdam entwickeln in der Planung immer wieder ungeahnte Spannungen. Seien es Sichtachsen der Stiftung, Unesco oder Denkmalschutz: das Ensemble Potsdam gilt als schützenswert und als solches müssen die Neubauten auch in die Stadt eingefügt werden. Nun haben sich Stadtplaner und Feuerwehr zwecks Errichtung einer Feuerwache schon längst mit allen Beteiligten geeinigt: Geschosshöhen wurden sogar verändert. Doch nichts passiert. Warum? Ach ja, bezahlt werden muss der Bau ja auch. Also steht die Kardinalfrage im Raum: Wie finanziert man einen 18 Millionen Euro teuren Neubau aus städtischen Mitteln, wenn neue Kredite nur mit überbehördlicher Genehmigung aufgenommen werden dürfen? Das erscheint, trotz zuletzt vieler Sparbemühungen der Stadt, nicht ganz so einfach sein. Denn die Kommunalaufsicht will eine Prüfung sehen, was der Neubau im Vergleich zu einer Sanierung des Bestandes in der Innenstadt an wirtschaftlichen Vorteilen hätte. Das wird wohl nicht ganz einfach, denn noch nicht einmal das Finanzierungskonzept der geplanten Leitstelle ist gesichert. Beteiligen sich mehrere Landkreise, wird es preiswerter für Potsdam. Wenn nicht, dann teurer. Aber zumindest eines steht fest: Darf neu gebaut werden, konkurrieren für das jetzige Feuerwehrgrundstück hinter dem Kutschstallhof Interessen und Kaufsummen.

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