Landeshauptstadt: Urkunde für Umweltzimmer: „Cool“ finden die Grundschüler
Umweltschule Europa: Sechs Potsdamer Schulen ausgezeichnet
Stand:
Umweltschule Europa: Sechs Potsdamer Schulen ausgezeichnet „Ich bin nur noch gesprungen vor Freude als wir das erfahren haben“, erzählt und springt Peer Schwittay begeistert. Das ihre Schule die Umweltprojekte anbietet und im Unterricht und den AGs behandelt, finden alle Schüler unisono „cool“. Dass sie dafür noch ausgezeichnet werden: „ziemlich cool“. Drei Urkunden hängen bereits im Foyer der Grundschule am Priesterweg. Eine weitere ist jetzt dazu gekommen. Für ihr besonderes Engagement zur nachhaltigen Verbesserung der Schulumwelt wurden gestern sechs Potsdamer Schulen ausgezeichnet. Bei der Auszeichnungsveranstaltung in der Grundschule am Priesterweg, die zum dritten Mal in Folge zu den Preisträgern gehört, bekamen außerdem die Grundschule am Humboldtring, Karl-Förster-, Waldstadt-, Theodor-Fontane-, und die Comenius Schule Urkunden überreicht. Das Umweltprojekt zielt auf die Entwicklung umweltverträglicher Schulen und die Förderung der Umweltbildung. Themen wie Energie, Wasser, Abfall, Stadtökologie, gesunde Ernährung und „Eine Welt“ werden in Kooperation mit Schule, Eltern und außerschulischen Partnern bearbeitet. „Umweltschule in Europa“ ist ein Ausschreibung der europäischen Umweltbildungsstiftung, die in Deutschland durch die Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) vertreten ist. „Was schätzt ihr, wie viel Länder in Europa an diesem Projekt beteiligt sind?“, fragt Prof. Dr. de Haan, Vorsitzender der DGU vor der Preisübergabe im Ratespiel. „400“, lautet eine aufgeregte Antwort. So viele Länder habe Europa nicht, aber in den 28 Ländern beteiligten sich immerhin 8000 Schulen. 580 seien es allein in Deutschland. „Leider werden wir die Schule bald verlassen“, bedauert Patrick Göhler von der Grundschule am Priesterweg. Zusammen mit seiner Klasse 6a haben sie im letzten Jahr den Umweltraum gestaltet. Und sind jetzt dafür ausgezeichnet worden. Für den Raum wurden von allen eigene Entwürfe zur Gestaltung angefertigt und danach auch selbst umgesetzt. Alle Unterrichts-, Anschaungsmaterialien und Schülerzeitungen liegen exakt sortiert in einem großen Regal, denn auch das Ordnungssystem wurde wohl überlegt. Überall im Raum sind die Ergebnisse der einzelnen Projekte in Wandzeitungen, Bildern und sogar Modellen, wie zum Beispiel alle „Potsdamer Stadttore“, zu betrachten. Hochmotiviert arbeiten die Schüler nun schon am Projekt des aktuellen Schuljahres zum Thema „Indianer – früher und heute“. Kontakte zur anderen Ecke der Welt wurden bereits geknüpft. „Wir wollen wissen, wie Indianer heute leben“ , sagt Schulleiterin Elvira Eichelbaum. Sandra Ledig
Sandra Ledig
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: