Homepage: Urlicht und Sternenlicht

Der Potsdamer Astrophysiker Lutz Wisotzki spricht beim Potsdamer Hochschulgottesdienst am Sonntag in der Friedenskirche über die kosmische Hintergrundstrahlung aus den Frühphasen des Universums. Folgt man den ersten Versen der Bibel, so erschien das Licht bereits am ersten Tag, während Sonne, Mond und Sterne erst am vierten Schöpfungstag hinzukamen. Ist also das Licht nicht erst mit den Sternen in die Welt gekommen? Interessanterweise unterscheidet auch die moderne Astrophysik ähnlich wie die Bibel zwischen dem späteren Licht der Sterne und einer noch heute nachweisbaren „kosmischen Hintergrundstrahlung“ aus den Frühphasen des Universums.

Über dieses „Urlicht“ wird Prof. Dr. Lutz Wisotzki beim dritten Potsdamer Hochschulgottesdienst des Sommersemesters sprechen. Nachdem die Gottesdienste in den vergangenen Monaten aus der Sicht der Religionswissenschaft und der Kunstgeschichte den Blick auf die Sterne gerichtet haben, wird mit dem Wissenschaftler vom Astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP) nun die Sicht der modernen Kosmologie darlegen und darüber berichten, wie sich der junge Kosmos vom heißen „Feuerball“ bis zur Erleuchtung des Weltalls im Licht der ersten Sterne entwickelt hat.

Die ökumenischen Potsdamer Hochschulgottesdienste finden während der Vorlesungszeit jeweils am ersten Sonntag im Monat in der Friedenskirche statt. Sie sind in besonderer Weise dadurch charakterisiert, dass Potsdamer Wissenschaftler aus der Sicht ihres Faches heraus eine Schriftstelle auslegen oder eine Glaubensfrage thematisieren. PNN

5. Juli, 18 Uhr, Friedenskirche (Park Sanssouci / Eingang Grünes Gitter), Prof. Dr. Lutz Wisotzki: „Urlicht und Sternenlicht“.