Sport: USV auf der Zielgeraden
Fußball-Stadtklasse erwartet ein Herzschlagfinale
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Ein Herzschlagfinale ist angesagt, wenn am kommenden Wochenende in der Fußball-Stadtklasse der letzte Punktspieltag auf dem Programm steht. Nur noch zwei Bewerber gibt es im Titelkampf. Die beiden Führenden USV Potsdam und Turbine Potsdam III gaben sich am Sonntag keine Blöße mehr und holten jeweils drei Punkte. Die Karten sind allerdings ungleich verteilt. Der Tabellenführer USV hat einen Vorsprung von zwei Zählern vor dem Vorjahresmeister, am Sonntag mit den Havelbus Kickers allerdings einen von der Papierform her schwereren Gegner als das Waldstadtteam, das beim Schlusslicht Eintracht West antritt.
USV Potsdam – Fortuna Babelsberg IV 2:0 (1:0). Fortunas dünne Spielerdecke zwang zum Einsatz mehrerer Ü40-Spieler. Die machten ihre Sache gar nicht schlecht. Keeper Ralf Baierl musste nur zweimal hinter sich greifen, das war nach den Toren von Thomas Reichau (8.) und Aaron Hubig (52.). Schiedsrichter Felix Lattrich bekam gute Noten.
SV Babelsberg 03 IV – FV Turbine Potsdam 55 III 1:6 (1:1). Die Nulldreier überraschten mit einer unglaublich starken Leistung und hatten das Spiel in der ersten Hälfte klar im Griff. Björn Diedrichs 1:0 (20.) war verdienter Lohn, reichte dann aber doch nicht. Kurz vor der Pause rüttelte das 1:1 durch Stefan Peschke (35.) die Waldstädter wach, und nach dem Wechsel war Schluss mit der Gemütlichkeit. Patrick Scheer (43., 46.) legte schnell ein 3:1 vor. Für den doch noch standesgemäßen 6:1-Sieg sorgten Marek Stohr (59.), Torsten Krüger (61.) sowie Spielertrainer Stefan Bellin (80.).
Potsdamer Sport-Union 04 III – Eintracht Potsdam West II 3:2 (2:0). Nach der 2:0-Pausenführung durch Tore von Marco Wichmann (19.) und Thomas Böttcher (24.) bekam die PSU in der zweiten Halbzeit ein paar Probleme. Der bereits wegen Handspiels verwarnte Viet Hoang sah in der 51. Minute Gelb/Rot, nachdem er einem Gegenspieler am Trikot gezerrt hatte. Wenig später verkürzte Torsten Ehrke (54.) auf 1:2. Zu ihrem Glück fingen sich die Gastgeber jedoch wieder. Thomas Böttchers 3:1 (63.) brachte wieder mehr Sicherheit, auch als Michael Glende (71.) die Eintracht erneut bis auf ein Tor heranbrachte. Eine Minute vor dem Abpfiff schickte der einige Male das Fingerspitzengefühl vermissen lassende Schiedsrichter Stefan Zech einen zweiten Nullvierer vom Platz. Martin Meißner sah Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung. H. Jirschik
H. Jirschik
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