Sport: USV-Frauen rechnen fest mit Aufstieg Basketballerinnen vor entscheidendem Heimspiel

Von York Strempel Den Basketballerinnen des USV Potsdam lastet seit geraumer Zeit das Image einer Fahstuhlmannschaft an. Spielten sie in der letzten Saison noch zu unbeständig in der 2. Regionalliga Ost, um zu bestehen, so scheint die jetztige Oberliga-Saison ein Leichtes für die Potsdamerinnen zu sein: Lediglich zwei Spiele wurden abgegeben. Die erste Niederlage erlitten sie im November in Frankfurt (Oder) beim direkten Aufstiegskonkurrenten SV Preußen. Die zweite Enttäuschung hatten sie sich selbst zuzuschreiben. Der USV verlegte im Dezember ohne Wissen des BBV selbständig das Heimspiel gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf. Daher erschienen keine Schiedsrichter. Das Resultat: ein vom BBV vorgegebener 20:0-Auswärtssieg für Stahnsdorf. Nun soll der erste große Schritt zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Regionalliga Ost gelegt werden. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr trifft der USV in der Uni-Sporthalle Golm erneut auf den SV Preussen Frankfurt. Ein Sieg gegen die Oderstädterinnen würde die Qualifikation für die Relegationsspiele um den Aufstieg bedeuten. Olivia Mahling zeigt sich mit einem Blick nach vorn selbstbewusst „Wir werden erst gegen Frankfurt siegen, dann die Relegationsspiele am neunten oder zehnten April gewinnen und schließlich aufsteigen“, so Potsdams Flügelspielerin. „Wir haben viel zu intensiv gearbeitet und sind viel zu motiviert, um diesmal gegen Frankfurt zu verlieren. Außerdem werden ja bei so einem entscheidenen Abschlusskrimi noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um das angestrebte Ziel zu erreichen.“ Doch Vorsicht ist geboten: Erst am letzten Wochenende beim RSV Eintracht Stahnsdorf zeigte das Team um Spielertrainerin Anja Pötzsch viele Nerven. Nach einem zwischenzeitlichen Zwölf- Punkte-Rückstand gewann der USV mit Mühe und Not knapp mit 67:61; vor allem Potsdams Teamgeist verhinderte dabei die dritte Niederlage der Saison. „Das war aber nur ein Ausrutscher, da kamen viele Umstände zusammen“, beteuert Mahling. Bekommen also die USV-Damen ihre Nerven in den Griff und schaffen den fest anvisierten Aufstieg, dann gibt es schon feste Planungen und Ziele für die nächste Saison. Die Trainingsintensität der Basketballerinnen wird von zwei auf drei Trainingseinheiten pro Woche aufgestockt, und „absteigen wollen wir dann definitiv nicht. Wir wollen schon im Mittelfeld mitmischen,“ zeigt sich Olivia Mahling optimistisch. Ob es nach einem Wiederaufstieg personelle Verstärkung geben wird, ist derzeit noch nicht klar.

York Strempel