Landeshauptstadt: Vandalen im Volkspark
Jährlich steigende Einnahmen im Bornsteder Feld
Stand:
Bornstedter Feld - Im Volkspark im Bornstedter Feld gab in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr Vandalismus als gewöhnlich. Das bestätigte Sprecherin Jessica Beulshausen vom kommunalen Entwicklungsträger Bornstedter Feld auf Anfrage. Vor allem in den ersten drei Monaten des Jahres seien vermehrt Buntmetalldiebstähle aus Toiletten und Graffiti-Schmierereien registriert worden. Allerdings habe sich der Trend inzwischen wieder auf das Vandalismus-Niveau der Vorjahre reduziert. Genaue Zahlen zu den Schäden würden Ende des Jahres vorliegen, hieß es weiter.
Auf vermehrten Vandalismus im Park hatte zuletzt auch Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) in einer Antwort an die Fraktion Die Andere hingewiesen. Die Fraktion hatte sich nach den Kosten für den Park-Wachschutz erkundigt. Diese seien seit 2008 gesunken, so Klipp – von rund 83 000 auf 60 500 Euro pro Jahr. Die Bewachung sei auf ein Minimum reduziert worden, um innerhalb des von der Stadt gesetzten Budgetrahmens „auskömmlich“ zu wirtschaften, so Klipp. Allerdings gebe es nun mehr Vandalismus. Nicht beziffern lässt sich laut Klipp der Spareffekt, der pro Jahr durch eingesetzte Wachleute und damit verhinderte Sachbeschädigungen entstehe.
Zugleich stellte Klipp dar, dass sich seit 2008 die jährlichen Einnahmen aus dem Zwangseintritt für den Volkspark von 135 000 Euro auf 205 000 Euro erhöht hätten. Dem stehen Wartungskosten für Ticketautomaten von bis zu 3500 Euro gegenüber – plus die genannten fünfstelligen Kosten für den Wachschutz. Das Beispiel des Volksparks hatte die Schlösserstiftung in der Diskussion um eine Eintrittspflicht für den Park Sanssouci mehrfach angeführt: Es zeige sich, dass Potsdamer bereit seien, für einen Parkbesuch zu bezahlen. Kritiker verweisen allerdings darauf, dass der Volkspark anders als der Park Sanssouci nicht nahe des Zentrums liege und zudem deutlich mehr Freizeitangebote besitze als der Welterbepark. HK
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