zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Vatersuche?

Zu „Doppelter Missbrauch“ vom 28. Februar 2015Von freundlichen Führungsoffizieren wurde Frau Marquardt als Teenager zu Klassenkameraden befragt.

Stand:

Zu „Doppelter Missbrauch“ vom 28. Februar 2015

Von freundlichen Führungsoffizieren wurde Frau Marquardt als Teenager zu Klassenkameraden befragt. Sie schrieb Berichte und unterschrieb mit 15 eine Verpflichtungserklärung. Sie tritt nach der „Wende“ sogleich der SED/PDS bei und soll sich für eine rückhaltlose Aufklärung über die DDR eingesetzt haben. Als ihre eigene Stasi-Verwicklung bekannt wird, verlässt sie die PDS. Heute ist sie Sozialdemokratin. Sie ist Geschäftsführerin des Arbeitskreises von Linken, linken Grünen und linken Sozialdemokraten, der eine Regierungsübernahme durch ihre Parteien vorbereitet. Autor David Ensikat legt nahe, dass die bisherige Biografie von Frau Marquardt vor allem Vatersuche und Verdrängung wäre: Die netten Stasi-Onkels als Ersatz für den bösen Vater, die PDS als Vaterersatz. Würde sie den Vater finden, wenn die Linkspartei Deutschland regieren würde? Vielleicht hätte Frau Marquardt eine richtige Therapie statt einer politischen Betätigung beginnen sollen. Das würde auch unserer Demokratie besser bekommen.

Günter K. Schlamp, Potsdam

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })